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Liebe Mitglieder, liebe Interessenten,
 
„Sehr ansprechend“, „voll des Lobes“, „neugierig gemacht“ – das sind nur einige der Reaktionen, die wir nach der offiziellen Eröffnung des Festjahres #2021JLID (ARD-Mediathek vom 21.02.2021) erhalten haben.

Das freut uns natürlich und motiviert uns für die nächsten Vorhaben und Veranstaltungen, die wir – derzeit noch überwiegend digital – in Angriff nehmen. Weitere Höhepunkte zeichnen sich bereits ab...

Hier die wichtigsten Neuigkeiten im Überblick:
Das Edikt des Kaisers Konstantin
aus dem Jahr 321 kommt nach Köln!
 
Keine andere deutsche Stadt ist so lange mit jüdischer Geschichte verbunden wie Köln: Am 11. Dezember 321 erlässt der römische Kaiser Konstantin ein Edikt. Das Gesetz besagt, dass Juden städtische Ämter in der Kurie, dem Stadtrat Kölns, bekleiden dürfen.

Dieses Edikt, das in einer Abschrift in der Bibliothek des Vatikans aufbewahrt wird, ist somit das früheste schriftliche Zeugnis über jüdisches Leben in Mittel- und Nordeuropa. Der Vatikan hat dem Erzbistum Köln jetzt zugesagt, das historische Dokument nach September im Rahmen der Ausstellung „321-2021: 1700 Jahre Jüdisches Leben“ dem Kunstmuseum Kolumba temporär zur Verfügung zu stellen.

Die Ausstellung wird als Teil des Festjahres #2021JLID gemeinsam vom Erzbistum Köln, dem LVR-Jüdischen Museum im Archäologischen Quartier (MiQua) und dem Museum Kolumba kuratiert.
 
„Wir sind da!“ – das Buch zum
Festjahr ist am 5. März erschienen
 
 
Das Buch zum Festjahr: “Wir sind da!” von Uwe Seltman
 
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland auf 350 Seiten: Dieser Herausforderung hat sich Publizist und Dokumentarfilmer Uwe von Seltmann gestellt. Sein im Homunculus-Verlag erschienenes Buch stellt er auf unserer Homepage und den sozialen Kanälen vor.

Unterstützt von unserem Vorstandsvorsitzenden Dr. Matthias Schreiber und mit einem Vorwort der Journalistin Linda Rachel Sabiers erzählt der Autor in seinem reich bebilderten Buch von der Geschichte und der vielfältigen Gegenwart jüdischen Lebens in Deutschland. Sein Fazit: „Ohne Jüdinnen und Juden ist die deutsche Geschichte nicht denkbar.“

Neues Musikvideo: Nach Deutsch-Rap und Pop nun Klezmer mit Balkan-Rhythmen
 
 
Cover “Shantel – Kids if the Diaspora”
 
 
Ebenfalls eine Auftragsarbeit ist der dritte Song, den ein junger Musiker für das Festjahr produziert hat: Nach „Dedushka“ von Ben Salomo und „Each Day“ von Oliver Wimmer aka ODBLU ist nun Shantels „Kids of the Diaspora“ online gegangen.

Der Frankfurter Musiker, der mit bürgerlichem Namen Stefan Hantel heißt, verbindet in seinem Song nicht nur Elemente jüdischer und südosteuropäischer Musik, sondern vermittelt auch die Botschaft: Kulturen fließen zusammen und ergeben etwas Neues. Shantel ist international erfolgreich: sein Hit-Video „Disko Partisani“ wurde auf YouTube über 14 Millionen Mal angesehen. 2006 gewann Shantel den BBC-Award in der Kategorie „World Music“.

Lesen Sie hier das Interview, das wir mit Shantel geführt haben.
 
 
Rückblick auf den Festakt
 
 
Festakt, Gruppenbild in der Männersynagoge
© 1700 Jahre e.V._Melanie Grande
 
Der neue Song von Shantel war auch am 21. Februar zu hören, als wir mit dem Festakt das Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ offiziell eröffneten. Ausgestrahlt wurde die Eröffnungsfeier in Das Erste und phoenix sowie weltweit im deutschen TV-Programm unseres Medienpartners der Deutschen Welle. Neben der deutschen Presse, die sehr umfangreich zum Festakt berichtete, war er auch in der internationalen Presse ein Thema, wie Sie in unserer Berichterstattung nachlesen können.

In einem völlig neuen Format sahen die Zuschauer*innen ein Kaleidoskop dessen, was jüdisches Leben in Deutschland in der Gegenwart ausmacht. Junge Jüdinnen*Juden erzählten von ihren Perspektiven, von ihrem Blick auf die Vergangenheit und ihren Erwartungen an die Zukunft. Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens betonten die Bedeutung einer gemeinsamen Zukunft – gerade in Zeiten wachsender Anfeindungen – unter ihnen der Rapper und Buchautor Ben Salomo, die Schauspielerin und Buchautorin Susan Sideropoulos und der Schauspieler Alexander Wertmann.

Wo stehen wir heute? Wie gehen wir in die Zukunft? Und wie gut kennen wir uns eigentlich? Diesen Fragen gingen auch die prominenten Gäste in ihren Grußworten nach: der Schirmherr des Festjahres #2021JLID, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster und Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln, Abraham Lehrer.

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker zeigte das historische jüdische Viertel, das zurzeit in einer archäologischen Zone ausgegraben wird; dort entsteht das neue jüdische Museum in Köln. Moderiert wurde der Festakt von der Berliner Journalistin Shelly Kupferberg.

Den Festakt, alle Reden und eine Bildergalerie finden Sie hier.

Die stärksten Zitate finden Sie hier.
 
Sondermagazin der Jüdischen Allgemeinen zum Festjahr
 
 
Bundespräsident Steinmeier, Elke Büdenbender & Shelly Kupferberg lesen im Sonderheft der Jüdischen Allgemeinen.
© 1700 Jahre e.V.
 
Pünktlich zum Festakt hat die Jüdische Allgemeine ein Sonderheft zum Festjahr #2021JLID herausgegeben: „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Uns haben schon viele Anfragen erreicht, wo diese erworben werden kann, weil es sie inzwischen nicht mehr im Handel gibt.

Sie können das Magazin als Print-Exemplar für 2,40 Euro zzgl. Porto unter folgender E-Mail-Adresse bestellen: verlag@juedische-allgemeine.de

Ein digitales Exemplar können Sie hier erwerben.
 
Bundesfinanzministerium hat Sonderbriefmarke „CHAI“ zum Festjahr übergeben
 
 
Präsentation der Sonderbriefmarke im Landtag NRW
v.l.n.r.: Dr. Felix Klein, Abraham Lehrer, André Kuper & Sylvia Löhrmann

© Landtag NRW, Bernd Schälte
 
Am 4. Februar ging es in den Verkauf: das Sonderpostwertzeichen „CHAI – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland” des Kölner Designers Detlef Behr, das das Bundesfinanzministerium zur Würdigung des Festjahres #2021JLID herausgegeben hat.

Die gestreamte Übergabe durch die parlamentarische Staatssekretärin Bettina Hagedorn an Landtagspräsident André Kuper als Gastgeber sowie den Vorstand der Synagogengemeinde Köln und Vize-Präsident des Zentralrats, Abraham Lehrer, fand im Düsseldorfer Landtag statt – mit einem “Making of” der Sonderbriefmarke, einem Gespräch mit dem Bundes-Beauftragten gegen Antisemitismus und für Jüdisches Leben in Deutschland, Dr. Felix Klein, und Online-Interviews mit Jugendlichen darüber, was jüdisches Leben heute für sie bedeutet. Die öffentliche Präsentation wurde live im Internet übertragen und unter anderem in Israel und den USA verfolgt.
 
 
Reihe „Digitale Impulse“ für pädagogische Fachkräfte startet im März
 
Mit digitalen Impulsen startet am 24. März ein Bildungsangebot für pädagogische Fachkräfte: Von 16:00 bis 17:30 Uhr wird das auch vom Bundesinnenministerium geförderte Projekt des LWL-Medienzentrums „Jüdisch hier – mediale Spurensuche in Westfalen“ vorgestellt.

Mit dem Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe werden in loser Folge und mit unterschiedlichen Akteur*innen Konzepte und Beispiele für die pädagogische Arbeit zum Thema „Jüdisches Leben in Deutschland“ vorgestellt, um dieses auf innovativen Wegen und über außerschulische Lernorte kennenzulernen.

Das Angebot ist kostenfrei und richtet sich an bildungspolitische Fachkräfte. Rückfragen beantworten die beiden vom Land NRW zur Bezirksregierung Köln teilabgeordneten Lehrkräfte zur Unterstützung des Vereins, die auch die Anmeldungen für den ersten digitalen Impuls entgegennehmen:

julia.hendrich.ext.@2021JLID.de

felix.bjerke.ext.@2021JLID.de
 
„Shalom Cologne“ bietet kreative Anregungen, um jüdisches Leben kennenzulernen
 
Einen Zugang zu jüdischen Themen möchte ein weiteres Online-Portal eröffnen: „Shalom Cologne“ lädt vor allem Kinder und Jugendliche auf vielseitige Entdeckungsreisen zu Kölns jüdischer Geschichte und Gegenwart ein – aktiv, kreativ und digital.

Die “Shalom-Box” beinhaltet mehr als 50 Anregungen in Form von Arbeitsblättern, Videos, Unterrichtsideen, Verlinkungen und Mitmach-Tools. Für das XXL-Plakat sind alle eingeladen, Selfies und Bilder einzusenden und so gemeinsam ein starkes Motiv für Vielfalt und Respekt zu kreieren. Zudem ruft die große Shalom-Challenge nach den Sommerferien dazu auf, künstlerische Beiträge, die sich mit jüdischer Kultur beschäftigen, einzureichen. Unter den zahlreichen Projektpartnern des veranstaltenden ”Kölner Forums für Kultur im Dialog e.V.” findet sich auch die Synagogen-Gemeinde Köln.
 
 
Das Logo von “Shalom Cologne”
 
Präsenz-Ausstellung und Online-Tagung des Landschaftsverbandes Rheinland
 
 
Die Alte Synagoge Essen
 
Viel zu entdecken gibt es auch bei zwei Angeboten des Landschaftsverbandes Rheinland: Der LVR hat Anfang März seine Wanderausstellung "Menschen, Bilder, Orte - 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" per Live-Stream in der Alten Synagoge Essen eröffnet. Unter den geltenden Hygiene-Regeln sind nun auch analoge Besuche möglich.

Die vom MiQua-Team kuratierte Ausstellung wird im Laufe des Festjahres noch in Münster, Köln, Wesel und Dortmund Station machen. Zudem lädt das MiQua – LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln zusammen mit dem Institut für Jüdische Studien der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zur Online-Tagung „Jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland. Aktuelle Fragen und Positionen“ am 12. und 13. April ein.

Im interdisziplinären Diskurs werden soziale Phänomene und Themen aus Politik und Geschichte, Kultur und Religion erörtert. Nach Anmeldung per Mail an franziska.gradl@lvr.de erhalten Interessierte den Zoom-Link.
 
 
Eröffnung der Wamderausstellung “Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland”
© LVR
 
Nicht nur am Weltfrauentag:
Wir feiern „Jüdische Heldinnen“
 
 
Screenshot aus dem Video zum Weltfrauentag
© Rebecca Rogowski
 
Was haben die alttestamentliche Ruth, Bertha Pappenheim und Ruth Bader Ginsburg gemeinsam? Sie alle (und noch viele mehr) wurden am 8. März bei unserer Spontan-Umfrage zur „persönlichen jüdischen Heldin“ erkoren.

Auch einige Projekt-Partner*innen rücken die weibliche Perspektive im Festjahr #2021 in den Fokus: Die Bergische Volkshochschule porträtiert ”Starke jüdische Frauen” beispielsweise in einer Vortragsreihe; eine Online-Ausstellung beschreibt das „Frauenleben“ verschiedener Hamburger Jüdinnen. Und im Jüdischen Museum Augsburg sind derzeit die „Shalom Sisters“ zu erleben.
 
Großes Online-Angebot zum Festjahr
 
Bitte beachten Sie unsere Themenseiten “1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland”. Wir haben hier die zahlreichen Sonderseiten, die zum Festjahr erstellt wurden, zusammengetragen und verlinkt. Darunter Bundeseinrichtungen, Bundesländer, Institutionen, Vereine, Verbände und Medien.
 
Nach wie vor freuen wir uns über Spenden
 
Für geförderte Projekte gibt es eine Bagatellgrenze. Um an der ein oder anderen Stelle kleinere Projekte oder Aktionen unterstützen und durchführen zu können, sind Spenden, die steuerlich abgesetzt werden können, sehr willkommen. Sei es von Unternehmen oder von Privatpersonen. Auch hier freuen wir uns über Ihre Unterstützung! Die Kontoverbindung lautet:

321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.
Bank für Kirche und Diakonie Dortmund
IBAN: DE96 3506 0190 1015 1860 18
BIC: GENODED1DKD
 
 
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Geschäftsstellen-Team!
 
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Rückfragen an:
Nambowa Mugalu
Telefon: +49 221-968 828-22
E-Mail: nambowa.mugalu@2021JLID.de
 
 
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