Die Münchner Volkshochschule lädt mit der Reihe „Erinnerung für die Zukunft“ dazu ein, über jüdisches Denken und Leben in Deutschland ins Gespräch zu kommen, Neues zu lernen und Perspektiven zu verändern. Die im jüdischen Glauben und Denken wurzelnde Praxis der Erinnerung öffnet dabei einen Reflexionsraum für die vielfältigen Bezüge zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Herausragende jüdische Stimmen der Gegenwart bringen den Teilnehmenden Geschichte(n) und Traditionen des Judentums näher. Es darf darüber diskutiert werden, was Jüdischsein heute bedeutet.
In Deutschland wird zu vielen Anlässen der Jüdinnen*Juden gedacht – am 9.11., am 27.1. und jetzt auch zum Festjahr #2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Gedenken ist auch ein Kernpunkt der jüdischen Religion, wobei hier nur einmal im Jahr an die Vernichtung, aber mehrmals täglich an das Wunder der Errettung gedacht wird. Der Vergangenheitsbezug ist jedoch nur eine von drei Dimensionen des Judentums: Der Gottesname JHWH wird als Zusammenziehung der drei Dimensionen der Zeit, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gedeutet: ER war, ER ist und ER wird. Die sich daraus ergebende jüdische Zeitmatrix ist das Thema dieses Abends.
Grußwort: Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der IKG München und Obb.
Vortragssaal 1
Einsteinstr. 28
81675 München
Deutschland
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