Trier | Rheinland-Pfalz
21.03.2021 | 10 bis 17 Uhr
Fenster der neuen Synagoge in Trier
Copyright: Roman Kasselmann
Geschichte | Ausstellung
Eröffnungstag der Sonderausstellung
Begehbare Geschichte!

Eine Veranstaltung des Projekts:
Orte jüdischen Lebens in Trier

Eine mediale Ausstellung im Stadtmuseum Simeonstift erzählt die packende Geschichte der Jüdinnen*Juden in Trier – mit über 30 Expert*innen-Interviews.

Viele Jahrhunderte lang gab es eine jüdische Gemeinde in der Stadt Trier, und bis heute erzählen etliche Orte wie der jüdische Friedhof oder die historischen Häuser der Judengasse von der bewegten Vergangenheit in Deutschlands ältester Stadt. Da gibt es die Geschichten alteingesessener Familien, hoffnungsvoller Geschäftsleute und talentierter Kunstschaffender. Aber da sind auch jene Häuser, Straßen und Plätze, die Zeugen waren von Pogromen, Verfolgungen und der systematischen Vernichtung jüdischen Lebens im Nationalsozialismus.

Eine Sonderausstellung im Stadtmuseum Simeonstift erweckt die vielseitigen und ambivalenten Aspekte dieser Geschichte im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ eindrucksvoll zum Leben und lädt die Besucher*innen dazu ein, vermeintlich bekannte Orte in Trier und der Region neu zu entdecken.

Den unendlichen Reichtum der jüdischen Kultur entdecken!

Dabei kommen über 30 Expert*innen zu Wort, die in Videos an den jeweiligen Schauplätzen die Spuren der Geschichte ebenso sichtbar werden lassen, wie sie die lebendige Gegenwart des jüdischen Lebens in der Stadt aufzeigen. Mal sind es interessante Persönlichkeiten, etwa Händler, Künstler oder Gelehrte, die dabei im Fokus stehen; mal sind es konkrete Orte wie der jüdische Friedhof, die Synagoge und die Museumssammlungen. Der Blick jedoch geht noch weit über Trier hinaus: Neben dem Arye Maimon-Institut und dem Dorf Aach bei Trier gibt es auch die Synagogen in Wittlich und Thionville und die jüdischen Friedhöfe in Bingen und Worms neu zu entdecken und in den verschiedenen Vorträgen werden spannende neue Forschungsergebnisse aufbereitet.

So trägt die Ausstellung im Simeonstift schließlich den ganz unterschiedlichen Facetten Rechnung: dem ungemeinen Reichtum jüdischer Kultur, den Phasen des fruchtbaren Zusammenlebens zwischen Juden und Christen, der Zeit der Vertreibung, der Ausgrenzung und Ermordung, aber auch dem vitalen und in die Zukunft gewandten Leben der heutigen Gemeinde.

Informationen zur Veranstaltung:

Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung lädt das Museum ganztägig bei freiem Eintritt zum Besuch ein, Mitarbeiter*innen beantworten Fragen im Ausstellungsraum. Aufgrund der derzeitigen Situation findet keine feierliche Eröffnung statt.

Weitere infos hier
Zusatzinfos
Barrierefreier Zugang
Eintritt frei
COVID-19
Im gesamten Museum gilt Maskenpflicht. Kontaktdaten müssen beim Einlass erfasst werden.
Veranstaltungsdaten
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Ebene 2
Simeonstraße 60
54290 Trier
Deutschland
Rheinland-Pfalz
Eintritt frei
Infos/Tickets:
Informationen zum Veranstalter
Stadtmuseum Simeonstift Trier