31.05.2021

Neue Website „Mentshen“ wird gelauncht – Festival der Begegnungen startet digital

Wie schmeckt die Vielfalt der jüdischen Küche? Wie klingt die Musik der jungen jüdischen Avantgarde? Und wo wird zeitgenössische jüdische Kunst ausgestellt? Auf diese und viele weitere Fragen gibt MENTSH! Das Festival der Begegnungen spannende Antworten und lädt zu vielfältigen Veranstaltungen ein. Am 1. Juni schaltet der Verein 321 hierfür die Festival-Plattform www.mentshen.de frei, die alle Veranstaltungen bündelt, die persönliche Begegnungen mit der jüdischen Tradition und Kultur ermöglichen. Interessierte finden dort eine Übersicht der Kultur-Angebote, die im gesamten Bundesgebiet stattfinden – zunächst digital. 

Das Angebot ist so vielfältig wie jüdisches Leben selbst: Kulturschaffende Jüdinnen*Juden aus den Bereichen Musik, Theater, Literatur und Religion stellen sich vor und können von Veranstalter*innen sowie von Bildungs- und Kulturinstitutionen direkt für eigene Events angefragt werden. Die Musik-Stile der vorgestellten Musiker*innen reichen von Klezmer über Rap, Jazz, Neo-Pop bis hin zu Klassik. Das Puppentheater Bubales – das für das Festjahr #2021JLID auf charmante Weise jüdische Feiertage erklärt – kann für Auftritte und Videos angefragt werden und unterschiedliche Akteur*innen laden zu Lesungen und Workshops ein. Darunter zum Beispiel „Rap against hate“ mit Rap-, Graffiti,- und Fotografie-Workshops gegen Ausgrenzung, ein Comic-Zeichenkurs sowie Workshops zum Thema Torah.

Den Startschuss des Festivals macht am 13. Juni Starkoch Tom Franz, der via Zoom zum Kochen historischer Gerichte einlädt. Moderiert wird das Koch-Event von der Journalistin Mirna Funk.

„Das wirksamste Mittel, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken, sind direkte Begegnungen von Mensch zu Mensch, verbunden mit Neugier auf das Leben der Anderen.“, sagt Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln, 321-Gründungsmitglied und Vorsitzender der Mitgliederversammlung. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier organisiert der Verein „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ in diesem Jahr über 1000 Veranstaltungen und setzt damit wichtige Akzente für ein gelingendes Miteinander und gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung. „Unser Festival ist die Bühne, auf der wir möglichst vielen Menschen eine persönliche Erfahrung mit jüdischer Tradition und Kultur ermöglichen“, so Lehrer.

Das Motto des Festivals geht auf den Begriff „Mentsh“ zurück, der aus der jiddischen Sprache stammt. Eine Person als „Mentsh“ zu bezeichnen, ist das höchste Lob, das man ihr aussprechen kann. Im Deutschen ist es vergleichbar mit dem Wort „Menschlichkeit.“ Der Name des Festivals ermuntert somit dazu, sich weltoffen mit einer anderen Kultur vertraut zu machen, sich durch Kunst, Musik, Kochen und Literatur zu begegnen. 

Freuen Sie sich auf zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen und Aktionen, auf Austausch und Begegnungen! Weitere Informationen und Anmeldungen für die Veranstaltungen unter: www.mentshen.de 


Kontakt:

Dr. Elena Solominski, Projektleitung

Tel.: 0221-968 828 17, E-Mail: elena.solominski@2021jlid.de

Hintergrund:
Unter dem Titel #2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland werden bundesweit über 1500 Veranstaltungen ausgerichtet und durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat unterstützt. Ziel des Festjahres ist es, jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen und dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen. Mehr dazu unter https://2021jlid.de  

Für Rückfragen:

Nambowa Mugalu
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.
c/o Synagogen-Gemeinde Köln · Ottostraße 85 · 50823 Köln
Telefon: +49 221- 968 828-22 & +49 221- 968 828-30
Fax: +49 221 – 968 828 -92
E-Mail: nambowa.mugalu@2021JLID.de ·  www.2021JLID.de
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