Eine Veranstaltung des Projekts:
Erinnern - Erkennen – Begegnen: Juden und Christen im Dialog im Kontext von Ostbayern
Im Projekt werden mit Vorträgen, Studienfahrten, Besichtigungen und Gesprächen Begegnungsmöglichkeiten geschaffen. Veranstaltungen zu jüdischen Feiertagen, jüdischen Ritualen und dem jüdischen Leben im Raum Regensburg haben einen gemeinsamen Austausch und ein gegenseitiges Kennenlernen zum Ziel. Es wird danach gefragt, worauf Vorbehalte zurückgeführt werden können und ob diese wirklich an der Religion und Geschichte festgemacht werden können und dürfen? Ebenso stellt sich die Frage, ob Religion vielleicht sogar ein essenzieller Bestandteil einer gelingenden Kommunikation sein kann.
Wie bei allen alten Judenfriedhöfen ist die Anlage in Sulzbach typisch für den Kompromiss der politischen Gemeinde und der religiösen Bedürfnisse der JüdinnenJuden. Die Gemeinde wollte kein wertvolles Ackerland zur Verfügung stellen, die JüdinnenJuden suchten einen Ort ewiger Ruhe, weitab menschlicher Siedlung.
Der Sulzbacher Judenfriedhof dokumentiert aber auch die Entwicklung vom orthodoxen zum liberalen Judentum. Fast 70 Jahre war er auch Begräbnisstätte der Amberger Jüdinnen*Juden. 1657 fand hier die erste, 1936 die letzte Bestattung statt.
Referent: Dieter Dörner.
Schießstätte 29
92237 Sulzbach - Rosenberg
Deutschland
Bayern