Eine Veranstaltung des Projekts:
1700 Jahre jüdisches Leben im Rheinland
1700 Jahre jüdisches Leben im Rheinland nehmen der Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen und der Jüliche Geschichtsvereins 1923 e.V. mit örtlichen Partnern gemeinsam in den Blick. In den „neuen“ preußischen Städten Jülich und Opladen entwickelten sich im 19. Jahrhundert prosperierende jüdische Gemeinden, welche die städtische Entwicklung mitprägten und durch die Shoa ihr grausames Ende fanden. Exkursionen, Führungen, Konzerte und Vorträge bieten die Grundlage für eine vielfältige Auseinandersetzung mit der Geschichte jüdischen Lebens sowie der jüdischen Kultur im Rheinland.
Leben auf dem Land: Normalität für die meisten deutschen JüdinnenJuden bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. In der preußischen Rheinprovinz lebten zwei Drittel der JüdinnenJuden in den Dörfern. Doch die Geschichte der Landjüdinnen*juden wurde lange vernachlässigt. Die (Zeit-)Reise durch rheinische Landsynagogen macht ihre Alltagsgeschichte erfahrbar – und schlägt gleichzeitig Brücken in jüdisches Leben der Gegenwart. Per Bus geht es auf die Reise zu den ehemaligen Synagogen in Hülchrath (1876), Stommeln (1882) und Rödingen (1841). Diese drei ehemaligen Synagogen gehören zu den ganz wenigen baulichen Zeugnissen, die heute noch an das reiche jüdische Kulturerbe im Rheinland erinnern.