Das Werk ist der letzte große Heimat- und Heimwehroman Europas, der auch in Israel die Jugenderinnerungen vieler Menschen geprägt hat. In Kilchberg in der Schweiz ist eine spannende Ausstellung zur Rezeptionsgeschichte des Heimatromans Heidi von Johanna Spyri in Israel zu sehen. Die erste hebräische Übersetzung von Heidi erschien 1946, zwei Jahre vor der Staatsgründung und zu einer Zeit, als die Themen Heimat und Neuanfang höchst relevant waren. Seitdem gehört der Roman auch in Israel zum Kanon der Kinderliteratur mit einer ungeahnt spannenden Rezeptions- und Wirkungsgeschichte. Diese bis heute weder dokumentierte noch aufgearbeitete 75-jährige Geschichte von Heidi in Israel wird erstmals in einer Ausstellung präsentiert.
In der Foto-Sonderausstellung „Heidi“ hat sich der israelische Nachwuchskünstlers Niv Fridman der berühmten Schweizer Geschichte aus seiner künstlerischen und kulturellen Perspektive angenähert. Als Sohn einer Familie mit polnischen Wurzeln reflektiert die Arbeit von Niv Fridman das Hin-und-Hergerissen-Sein zwischen zwei Kulturen und Welten, zwischen einer starken Verbundenheit zum Land Israel und gleichzeitig dem engen Bezug zur europäischen Kultur.
Lassen Sie sich von ausdrucksstarken Bildern faszinieren und erleben Sie „Heidi“ ikonografisch neu und lebendig in einer nahöstlichen Umgebung. Die Ausstellung ist im schweizerischen Kilchberg zu sehen.
Obere Galerie
Dorfstrasse 84
8802 CH–Kilchberg (ZH)
Schweiz
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