Eine Veranstaltung des Projekts:
Vorhang auf für Emmy Rubensohn!
Sie war großzügig, empathisch und offen für Neues. Ihr Leben lang unterstützte die Musikmäzenin Emmy Rubensohn (1884–1961) Musikschaffende. Davon zeugen ihr eben wiederentdecktes Gästebuch und andere Dokumente. Sie erinnern an ihre Kindheit und Jugend in Leipzig, ihre frühen Ehejahre in Kassel, die Verfolgung durch die Nazis, an die Flucht nach Schanghai und die letzten Jahre in New York. Sie war Musikmäzenin, Konzertmanagerin, Salonière und Briefautorin.
Die Ausstellung in Leipzig wird von einer Buchpublikation und Konzerten begleitet – sowie von einer Tagung, in deren Zentrum der von Rubensohn besonders geförderte Komponist Ernst Krenek und seine in Leipzig uraufgeführten Werke stehen.
Ernst Krenek (1900-1991) war derjenige Komponist, für den sich die Musikmäzenin Emmy Rubensohn zeitlebens einsetzte. Als er Mitte der 1920er-Jahre ans Staatstheater Kassel wechselte, ließ sie ihn unentgeltlich in ihrer Villa wohnen. Er bedankte sich, indem er dort seinen Welterfolg „Jonny spielt auf!“ schrieb – eine Oper, die 1927 in Leipzig zur Uraufführung gelangte, der Geburtsstadt von Rubensohn.
Gegenstand der Tagung ist es, Kreneks vielfältigen Beziehungen zu Leipzig nachzuspüren, eine Liaison, die 1930 ihren Höhepunkt erreichte, als man eine Krenek-Woche auf den Weg brachte.
Mendelssohn-Saal
Augustusplatz 8
04109 Leipzig
Deutschland
Sachsen