Jüdische Friedhöfe zählen neben Synagogen und Mikwaot (rituellen Tauchbädern) zu den zentralen Einrichtungen von jüdischen Gemeinden! Sie sind wesentlicher Bestandteil der jüdischen Alltagskultur und spiegeln die große Vielfalt der einstigen jüdischen Bevölkerung wider: Industrielle, Bankiers und Kaufleute, Handwerker, Landwirte, Arbeiter, Politiker, Rechtsanwälte, Rabbiner, Talmudgelehrte, Philosophen, Wissenschaftler, Mediziner, Schauspieler, Künstler und Sportler – hinter jedem Grabstein steht die Biografie eines verstorbenen Menschen.
Für die Fotoausstellung mit begleitenden Veranstaltungen wurden 66 jüdische Friedhöfe in Deutschland, Polen, der Ukraine und der Tschechischen Republik in Schwarz-Weiß-Fotografien dokumentarisch festgehalten.
Eine Fotodokumentation von Marcel-Th. und Klaus Jacobs, Berlin.
Marcel-Th. Jacobs erläutert als Mit-Initiator und Fotograf das Ziel der Ausstellung: „Einen kleinen Teil unserer fotografischen Dokumentation von inzwischen 66 jüdischen Friedhöfen in Deutschland, Polen, der Ukraine und der Tschechischen Republik präsentieren wir Ihnen hier in unserer Ausstellung. Kurze Steckbriefe erläutern die örtlichen Gegebenheiten und Hintergründe der besuchten Friedhöfe. Dabei geht es uns in erster Linie um die fotografische Erfassung dieser fast verloren gegangenen Sepulkralkultur und nicht um eine wissenschaftliche Erforschung.“
Die eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Fotografien, aufgenommen mit einer analogen Leica-Kamera, fangen die Atmosphäre auf den Friedhöfen ein. Viele spannende Details sind auf den mehr als 40 Aufnahmen zu entdecken, die von den Spuren des vergangenen jüdischen Alltags zeugen.
Die Ausstellung wurde ermöglicht durch Spenden des Freundeskreises zum Erhalt der jüdischen Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum e.V.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.jüdische-friedhöfe.de
Hagenstraße 48
19230 Hagenow
Deutschland
Mecklenburg-Vorpommern