Auf Interviews von Zeitzeug*innen basierend, thematisiert das Doku-Drama von Claus Räfle (Deutschland 2017, 106 Minuten) das Untertauchen von Jüdinnen*Juden während der Shoa in Berlin. Der Film erzählt ihre spannenden, hoch emotionalen Geschichten und widmet sich damit einem weitgehend unbekannten Kapitel des jüdischen Widerstands. Der Filmabend ist das Abschlussprojekt zum Freiwilligen Sozialen Jahr Kultur im Kulturraum „die flora“ von Johann-Eylerd Killmann. Im Anschluss möchte er mit dem Publikum über die Bedeutung von Verantwortung diskutieren und sich über jüdisches Leben heute in Deutschland austauschen.
Während der Shoa 1943 versuchten ca. 7.000 JüdinnenJuden, in Berlin unterzutauchen – nur 1.700 von ihnen überleben. Unter ihnen sind vier Überlebende: Eugen Friede (Aaron Altaras), der als Mitglied einer Widerstandsgruppe Flugblätter vervielfältigt und verteilt; als Kriegswitwe getarnt, serviert Ruth Gumpel (Ruby O. Fee) NS-Offizieren Schwarzmarkt-Delikatessen; Hanni Lévy (Alice Dwyer), die mit gefärbten Haaren und unter falschem Namen untertaucht, und Cioma Schönhaus (Max Mauff), der als Passfälscher vielen untergetauchten JüdinnenJuden helfen kann.
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