Wie lecker ist koscher? Wie gemütlich ist der Schabbat? Und was wird an Purim eigentlich gefeiert? In sechs Teilen gibt die Podcastreihe „Jüdisch in Hamburg – Inspirationen und Insights“ spannende Einblicke in die jüdische Kultur der Metropole an der Elbe.
Deren Wurzeln reichen weit zurück, bis ins 16. Jahrhundert, als aus Portugal die ersten Jüdinnen*Juden ins damals noch dänische Altona kamen. Die jüdische Gemeinde Hamburgs zählt heute rund 2.500 Mitglieder, im Stadtbild finden sich – sichtbar oder versteckt – allerorten Zeugnisse jüdischer Geschichte.
Von orthodox bis säkular berichten im Podcast nun Hamburger*innen vom Jüdischsein und ihrem Leben an der Elbe. Die erste Folge trägt den Titel „Mascha und ‚Meet a Jew’“. Sie stellt die Wahlhamburgerin Mascha vor, in deren Familie das Feiern großgeschrieben wird. Zum Lichterfest wird der „Hanuka-Saurus“ ins Fenster gestellt (ein ganz besonderer Kerzenträger!), an Purim duftet es in der Küche nach Mohntaschen. Welche Geschichten dahinterstehen, das erfährt man im Podcast-Auftakt – ebenso, was es mit „Meet a Jew“ auf sich hat.
Die ganz persönliche Begegnung
Die Idee dieser Initiative ist so einleuchtend wie ausprobierenswert: Eine persönliche Begegnung bewirkt oft mehr als tausend Bücher. Wer mit Jüdinnen*Juden ins Gespräch kommt, ist weniger anfällig für Stereotype und Vorurteile – und realisiert auch, dass es mehr Themen gibt, über die es sich auszutauschen lohnt, als Antisemitismus, die Shoa oder den Nahostkonflikt.
Die Reihe „Jüdisch in Hamburg“ ist ein Projekt der Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule (Hamburger Volkshochschule) und wird in Zusammenarbeit mit der Podcastentwicklerin Christiane Zwick anlässlich des Festjahres #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland produziert. Zu finden sind die Folgen auf der Webseite der Gedenk- und Bildungsstätte sowie bald auf allen gängigen Streamingplattformen.
Hamburg