Eine Veranstaltung des Projekts:
„1700 Jahre jüdisches Leben“ im Kreis Darmstadt-Dieburg
Jüdisches Leben und jüdischer Glaube sind ein fester Bestandteil unserer vielfältigen und offenen Gesellschaft und ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Heute konzentriert sich das religiöse Leben auf das benachbarte Darmstadt.
Eine Reihe von Vorträgen, Musikveranstaltungen, Begegnungen, Exkursionen und Führungen des Landkreises Darmstadt-Dieburg holt jüdisches Leben in die Region, spannt einen Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart und beleuchtet verbreitete stereotype Vorstellungen von jüdischem Leben und jüdischem Glauben in der „Mehrheitsgesellschaft“. Die Veranstaltungsreihe klärt auf, baut Brücken und ermöglicht Begegnung.
Jerusalem damals und heute – das ist das Thema dieses Vortrages. Jerusalem ist eine der ältesten Städte der Welt und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Die Jüdinnen*Juden nennen sie „Yerushalim" – „Stadt des Friedens", die Palästinenser „Al Quds" – „die Heilige".
Friedlich war die Stadt allerdings nie: Jahrhundertlang heiß umkämpft, wurde sie mehrfach blutig erobert und wiederaufgebaut. Gerade an diesem Ort, dem Zankapfel zwischen Palästinensern und Israelis, ist der Nahost-Konflikt omnipräsent. Jerusalem ist zudem „Sehnsuchtsort" dreier Religionen: Judentum, Christentum und Islam. Um die gegenwärtigen Probleme und Ängste der jeweiligen Parteien zu verstehen, ist ein Blick in die Vergangenheit hilfreich.
Der Vortrag nimmt die Besucher*innen mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte Jerusalems und stellt die bedeutendsten Orte der Stadt und ihre Entwicklung vor, wobei auch auf den Nahost-Konflikt eingegangen wird.
Die Referentin Sophie zu Löwenstein ist promovierte Archäologin und war einige Jahre in der Forschung tätig -- darunter zwei Jahre in Israel. Seit 2017 ist sie Mitarbeiterin der „Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg" in Kloster und Schloss Salem.
Raum 1207
Albinistr. 23
64807 Dieburg
Deutschland
Hessen