Eine Veranstaltung des Projekts: Formen des Antisemitismus in einer pluralen Gesellschaft
20 Prozent der Bevölkerung haben heutzutage Vorurteile gegen Jüdinnen*Juden. Beim israelbezogenen Antisemitismus sind es sogar 40 Prozent. Diese hohen Zahlen sind ein Anlass zur Sorge, zumal sich eine antijüdische Haltung hierzulande immer unverhohlener und radikaler zeigt. Außerdem zeugt sie nicht nur von der Gesinnung extremer Gruppen, sondern kommt aus der Mitte der Gesellschaft.
Auf wissenschaftlicher Grundlage gegen die zerstörerische Kraft
Vor diesem Hintergrund hat es sich das Projekt „Formen des Antisemitismus in einer pluralen Gesellschaft“ zur Aufgabe gemacht, über die zerstörerischen Wurzeln und die beunruhigend aktuelle Relevanz des Antisemitismus aufzuklären. Auf der Grundlage wissenschaftlicher Forschung, die sich seit Jahrzehnten international facettenreich mit diesen Themen beschäftigt, sollen einem breiten Publikum interdisziplinäre wissenschaftliche Erkenntnisse zugänglich gemacht werden.
Mittel zum Zweck ist eine Berliner Veranstaltungsreihe mit sechs Vorträgen über die wichtigsten Aspekte des Antisemitismus in seiner historischen und aktuellen Dimension. Da er nicht nur eine einzige Wurzel, sondern mehrere hat, kreisen die Vorträge sowohl um den christlichen Antijudaismus als auch den rassistischen, rechtsradikalen, kommunistischen und linken sowie islamischen und islamistischen Antisemitismus. Außer dem Ist-Zustand werden auch mögliche Strategien zur Bekämpfung des Antisemitismus vorgestellt.
Lea Rosh: Moderation
Dr. Ronen Steinke: Jurist, Journalist und Buchautor
Benjamin Steinitz: Geschäftsführer - Recherche-und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
Großer Saal
Fasanenstraße 79-80
10623 Berlin
Deutschland
Berlin