Im Jahr 2021 blickt man auf einen 100-jährigen Diskurs über das bedeutende Buch „Stern der Erlösung“ von Franz Rosenzweig zurück. Es ist der richtige Zeitpunkt, der Öffentlichkeit noch fehlende Aspekte aus dem Blickwinkel der Kunst- und Kulturgeschichte zugänglich zu machen.
Nachdem die Vorarbeiten hierzu im Rahmen eines interdisziplinären und transnationalen Austausches erfolgt sind, sollen sie nun in Kassel in Text und Bild präsentiert werden, ergänzt um grundlegende Fragestellungen zur visuellen Rezeption von Kunst.
Ausgehend vom „Stern der Erlösung" sollen in diesem Workshop zwei unbekanntere Facetten seiner Überlegungen verlebendigt werden. Die Teilnehmerinnen können sich durch Vergleiche von publiziertem und unveröffentlichtem Material einen Einblick in „Rosenzweig unzensiert" verschaffen. Es wird diskutiert, was Leserinnen durch diverse Auslassungen vorenthalten bleibt.
In einem zweiten Teil geht es um ein ganz frühes Manuskript: Zu den Notizen zum Barock fragen wir, was Rosenzweig unter Barock versteht und inwiefern sein Barock-Begriff die Diskussion um den Stilbegriff als Ganzes bereichert.
Vortragssaal
Ständeplatz 16
34117 Kassel
Deutschland
Hessen