Eine Veranstaltung des Projekts:
Unerzählte Geschichten - Anstöße für die Gegenwart. Jüdisch-muslimische Wechselbeziehungen
Die 1.700-jährige Geschichte der Jüdinnen*Juden in Deutschland bietet einen Rahmen, in dem auch die Kontakte und Aushandlungsprozesse zwischen Orient und Okzident, zwischen Jüdinnen*Juden, Christ*innen und muslimischen Frauen und Männern immer wieder hervortreten. Das Projekt „Unerzählte Geschichten“ nimmt diesen Faden auf und will von Jüdinnen*Juden und Menschen muslimischen Glaubens berichten, die innerhalb dieses Rahmens zu bestimmten Zeiten ihr Leben miteinander zu führen hatten.
Im Fokus steht die Interaktion von Jüdinnen*Juden und muslimischen Menschen als kulturelle Mittler*innen, deren Erfahrungen für die Gestaltung des Zusammenlebens heute nützlich sind.
Für Minderheiten ist Sport ein wichtiges Mittel, wenn es um sozialen Aufstieg geht. Das gilt auch für die JüdinnenJuden, von denen man behauptet, dass sie eher „Luftmenschen“, keine Sportlerinnen seien.
An diesem Abend stehen die Erfahrungen der Einwanderer aus den Kolonien, aus Osteuropa und aus den muslimischen Ländern im Mittelpunkt der Betrachtung. Vor dem Hintergrund der historischen Erfahrung der Jüdinnen*Juden im Sport sind aber auch die Beziehungen zwischen der jüdischen Mehrheit und der arabischen Minderheit im israelischen Sport ein relevantes Beispiel. Im Vortrag wird der Fußball beispielhaft im Mittelpunkt stehen.