Eine Veranstaltung des Projekts:
Auf den Spuren einer ungeklärten Herkunft. Diskussionen zum jüdischen Bucherbe in Leipzig
Für die Überlieferung hebräischer und jüdischer Kulturerzeugnisse spielen Bibliotheken eine zentrale Rolle. In der Universitätsbibliothek Leipzig befinden sich bedeutende Bestände der jüdischen Kultur, darunter ein einzigartiger Bücherbestand, den die Israelitische Religionsgemeinde Leipzig für das Archiv übergab.
Daraus ist nun eine kleine Ausstellung zu sehen, und eine Vortragsreihe erläutert dazu die Rahmenbedingungen. Präsentiert wird ein Buchbestand, der unter den Bedingungen staatlicher und gesellschaftlicher Gewalt gegen Jüdinnen*Juden nicht nur in Deutschland entstanden ist.
Am Montag, den 15. November 2021, 18 Uhr, gibt Cordula Reuß unter dem Titel „Wenn Bücher reden könnten...“ Einblicke in die Provenienzforschung der Universitätsbibliothek Leipzig. Cordula Reuß ist Provenienzbeauftragte der UB Leipzig und leitete das Projekt „NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Leipzig“.
Der Vortrag ist Teil der interdisziplinären Vortragsreihe „>Spurensuche< – Aktuelle Diskussionen zu Provenienz und Zerstreuung des jüdischen Bucherbes in Deutschland“. Diese stellt in sechs Vorträgen Grundfragen der Provenienzforschung vor.
Vortragssaal
Beethovenstr. 6
04107 Leipzig
Deutschland
Sachsen