Wir haben Gedenktage, Mahnmale, Gedenkstätten, Zeitzeug*innen, Filme, Reden, Bücher, die uns an die Verbrechen der NS-Zeit gemahnen. All diese Formen haben eine lange Geschichte, seit im Jahr 1946 die ersten Rufe nach einem „Schlussstrich“ ertönten. Als abgeschlossen kann diese Entwicklung nie gelten, hat doch jede Generation ihre neuen Zugänge und Perspektiven zu gewinnen. Die Vielfalt der Einwanderungsgesellschaft, die Kenntnis von anderen Menschheitsverbrechen und rechtsextreme Geschichtspropaganda bringen noch weitere Gesichtspunkte in die Diskussion. An nordrhein-westfälischen Beispielen werden einige Schritte und Probleme dieser Entwicklung skizziert und zur Diskussion gestellt: Was bleibt an notwendigen Formen des Gedenkens, welche neuen Formate sind sinnvoll?
Ein Vortrag von Dr. Norbert Reichling, Soziologe und Erwachsenenbildner, leitete 14 Jahre ehrenamtlich das Jüdische Museum Westfalen (Dorsten).
Gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“
Luise-Hensel-Saal
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Deutschland
Nordrhein-Westfalen