Vielerorts im ländlichen Westfalen, in den kleinsten Dörfern und Bauerschaften, lebten jüdische Familien, oftmals seit Jahrhunderten. Sie handelten mit Vieh und Fleisch, mit Getreide, Textilien und Gemischtwaren aller Art. Arme Habenichtse waren ebenso unter ihnen wie wohlhabende Bürgerfamilien, zu ihnen zählten Ärzte und Tierärzte, Schuster, Schneider und Landwirte.
Gisbert Strotdrees, geboren 1960 in Harsewinkel, hat Geschichte und Germanistik in Münster und Bielefeld studiert und arbeitet als Redakteur beim Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben (Münster). Außerdem ist er Lehrbeauftragter an der Universität Münster, Historisches Seminar.
Der Vortrag erinnert an das in der NS-Zeit vernichtete jüdische Landleben in Westfalen, an seine Tradition und Geschichte, an die Vielfalt und Besonderheiten zwischen Rhein und Weser.
Gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“
Luise-Hensel-Saal
Kirchplatz 2
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Deutschland
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