Eine Veranstaltung des Projekts:
Eine schillernde musikalische Reise durch jüdisch geprägte Poesie
Das Piesberger Gesellschaftshaus bringt seinem Publikum in zwei Konzerten die Bandbreite jüdisch geprägter Musik und Poesie nahe. Akampita Steiner bewegt sich vom sephardischen Lied über Klezmer bis hin zur Poesie von Erich Mühsam und Else Lasker-Schüler, die von ihr vertont wurden. Und sie lässt Kurt Weill und Friedrich Hollaender erklingen.
Das Ensemble Die Grenzgänger öffnet den Nachlass von Inge Lammel und Wolfgang Steinitz, zwei jüdischen Volksliedsammlern, die sich mit Arbeiterliedern und sozialkritischen Volksliedtraditionen beschäftigten, von Liedern aus dem Widerstand bis zu „Mein Hut, der hat drei Ecken“.
Die Grenzgänger spielen Lieder aus der wechselvollen deutsch-jüdischen Geschichte, aus dem Widerstand und den Lagern und Gefängnissen des deutschen Faschismus. Zusammengetragen haben sie diese Lieder in ihrem viel gelobten Album „Und weil der Mensch ein Mensch ist“.
Sie folgen den Spuren von Inge Lammel, die 1939 als junges Mädchen mit einem Kindertransport aus Nazi-Deutschland floh, in der DDR Lieder aus dem Widerstand sammelte und später das Bundesverdienstkreuz verliehen bekam. Und sie interpretieren Fundstücke aus der Sammlung demokratischer Volkslieder von Wolfgang Steinitz, der aus einer Breslauer jüdischen Familie stammend zu einem der wichtigsten Wiederentdecker verschütteter sozialkritischer Volksliedtraditionen in Deutschland und zum Wegbereiter des deutschen Folk-Revivals in BRD und DDR wurde.
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