Das Theater Magdeburg plant im Februar 2022 die Uraufführung der Oper Grete Minde des 1943 in Sobibor ermordeten deutsch-jüdischen Komponisten Eugen Engel, dessen Partitur mehr als 80 Jahre lang von seinen Nachfahren bewahrt wurde.
Was bedeuten solche Entdeckungen für den kleinen Kanon regelmäßig aufgeführter Opern? Welches Licht können Geschichten wie Fontanes Grete Minde auf Ausgrenzungsphänomene werfen? Wie ordnet sich die Oper in die deutsch-jüdische Musikgeschichte ein? Diese und andere Fragen sollen auf einem prominent besetzten Symposium diskutiert und klanglich erfahrbar gemacht werden.
Die Wieder- bzw. Neuentdeckung einer Oper wie „Grete Minde“ von Eugen Engel, die am 13. Februar 2022 am Theater Magdeburg uraufgeführt wird, wirft viele Fragen auf: Wer waren die Autoren? Von welchem musikalischen und stilistischen Hintergrund wurden sie geprägt? Wie ordnet sich das Werk in die Musikgeschichte ein? Wirft es ein neues Licht auf diese Entwicklung? Und vor allem: Welche Qualitäten des Werkes rechtfertigen die Anstrengungen einer Uraufführung?
Wagnerfoyer
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