Eine Veranstaltung des Projekts:
Schoraschim - Jüdisches Leben in Hamburg virtuell erfahren | Jüdisches Leben in Hamburg
Jüdische Geschichte soll sichtbar werden – medial ebenso wie konkret vor Ort. Dieses Ziel verfolgt das Projekt „Jüdisches Leben in Hamburg“ auf zweierlei gleichermaßen spannenden Wegen.
Zum einen wurde unter dem Titel „Schoraschim – Jüdisches Leben in Hamburg virtuell erfahren“ eine außergewöhnliche App entwickelt, die verschiedene Stadtrundgänge durch das jüdische Hamburg anbietet und das jüdische Leben virtuell sichtbar macht. „Schoraschim“ bedeutet „Wurzeln“, und so geht es bei der Nutzung der interdisziplinären App darum, ebendiese Wurzeln des Judentums in Hamburg neu zu entdecken. Erarbeitet von Schüler*innen des Joseph-Carlebach-Bildungshauses, beinhaltet die App neben den verschiedenen Rundgängen einen interaktiven Stadtplan und einen Audioguide. Begibt man sich auf den Weg zu den Stationen, so lassen sich ergänzende Informationen zu Personen, Ereignissen und historischen Hintergründen abrufen. Zudem können sich beispielsweise Schulklassen oder andere Gruppen anhand eines Ratespiels durch Hamburg führen lassen. Dabei beantworten sie Fragen und lösen Rätsel, mit dem Ergebnis, dass spielerisch Informationen und Erzählungen zum jüdischen Leben in Hamburg vermittelt werden.
Von einer Ausstellung über Diskussionsveranstaltungen bis zum Tag der offenen Synagogentür
Neben der App wurde für das ganze Jahr eine Veranstaltungsreihe konzipiert, die das aktuelle jüdische Leben in Hamburg mit all seinen Facetten in insgesamt sieben Veranstaltungen aufzeigen soll, wobei eine Lesung mit der Autorin Viola Roggenkamp den Auftakt gestaltet. Ergänzend gibt es eine gemeinsame Ausstellung von jüdischen Künstler*innen in Hamburg sowie eine öffentliche Diskussionsveranstaltung und einen „Tag der offenen Synagogentür“, der neben dem Besuch der Synagoge auch die Darstellung der Vielfalt der religiösen Richtungen im Judentum beinhaltet. Als Abschlussveranstaltung des Festjahres Jüdisches Leben in Hamburg 2021 wird der Chanukka-Leuchter auf dem Joseph-Carlebach-Platz angezündet und dieser religiöse Moment eingebettet in ein fröhlich gestaltetes Fest.
So vielfältig wie das ganzjährige Kulturprogramm, so bunt sind auch das musikalische Programm des Chanukka-Markts und die bunten Stände, die das facettenreiche jüdische Leben darstellen. Ganz bewusst endet der Abschluss des Festjahres mit einem fröhlichen und lebendigen Moment. Der Landesrabbiner Shlomo Bistritzky zündete die erste Chanukka-Kerze an – ein besonderer Moment für alle Gemeindemitglieder wie auch die nichtjüdischen Besucher*innen.
Joseph-Carlebach-Platz
20146 Hamburg
Deutschland
Hamburg