Eine Veranstaltung des Projekts:
Judentum queer gelebt - Eine Veranstaltungsreihe zum Pride Month 2021
LGBTIQ* und jüdisch – das stellt keinen Widerspruch dar. Keshet Deutschland e.V. zeigt durch eine mehrwöchige Veranstaltungsreihe auf, wie vielfältig queer-jüdische Identität in Deutschland gelebt wird. Dabei werden diverse religiöse Perspektiven auf das queere Judentum erlebbar gemacht, die Bedeutung von queer-jüdischen Persönlichkeiten in der deutschen Geschichte beleuchtet und Einblicke in die Arbeit von queer-jüdischen Aktivist*innen aufgezeigt.
Vom Auftakt als Pride Shabbat über bundesweite Workshops bis zur Podiumsdiskussion am Schluss wird in diesem Projekt queer-jüdisches Leben erlebbar.
Theologin Karin Hügel erörtert mit uns in diesem interaktiven Vortrag die queeren Auslegungen der Liebesgebote aus Levitikus, welche Teil ihrer Dissertation mit dem Titel „Studien zu queeren Lesarten der Hebräischen Bibel“ sind. Dabei wird sie auch den Begriff „queer“ und dessen Herkunft analysieren. Ergänzend wird sie zudem einen kritischen Blick auf die Verbote männlicher Homoerotik in Lev 18,22 und Lev 20,13 werfen.
Karin Hügel ist Theologin, promovierte zur „Queeren Lesarten der Hebräischen Bibel“. Im Jahr 2009 erschien ihr Buch: „Homoerotik und Hebräische Bibel“ im Diplomica Verlag.