Wer könnte die Vielfalt der jüdischen Kultur besser abbilden als diejenigen, die diese Kultur ausmachen? Das Projekt Schmone18Esre basiert auf insgesamt 18 Porträts jüdischer Menschen in Deutschland aus verschiedenen Generationen und mit unterschiedlichsten Lebensformen.

Geplant ist eine Online-Mini-Serie, die anhand fotografischer Porträts und verschiedener Texte den Alltag, die Erinnerungen und Beziehungen jüdischer Identität thematisiert. Jedes Interview wird als Videoclip eingestellt. Das Ganze wird über einen eigenen Youtube-Kanal, Instagram (#schmone18esre) und Facebook verbreitet und zugänglich gemacht. Nicht zuletzt in der aktuellen Zeit rund um das Coronavirus haben diese Plattformen enormes Vernetzungs- und Verbreitungspotenzial bewiesen. So entsteht nach und nach eine aktuelle Serie deutsch-jüdischer Lebensgeschichten, die zum einen den Zeitgeist trifft und gleichzeitig traditionelle Werte vermittelt.

Vielfalt, Aktualität und das bunte jüdische Leben

Eine Auswahl der Bilder und Texte wird in einem Buch erscheinen. Der Verkauf hat keinerlei kommerzielle Absichten. Das Buch wird zu einem sehr günstigen Preis online angeboten, um eine möglichst große Reichweite zu erzielen. Außerdem wird es auch in Museen, Schulen und Bibliotheken zu finden sein. Auf diese Weise nutzt das Projekt eine hybride Mischung aus traditionellen und zeitgenössischen Medien und beschäftigt sich mit der vielfältigen jüdischen Gegenwart ebenso wie mit ihrer Vergangenheit. Der intime Einblick in das Leben verschiedener Jüdinnen*Juden trägt zur Sichtbarmachung des heutigen jüdischen Lebens bei. Es zeigt sich die Vielfalt wie auch Heterogenität jüdischen Lebens in unserer Gegenwart.

Des Weiteren werden Schätze der jüdischen Kultur, kleine und große Weisheiten, schöne wie traurige Erinnerungen festgehalten. All das vermittelt die deutsch-jüdische Geschichte und Gegenwart nicht nur auf intellektueller, sondern auch auf emotionaler Ebene.