Ruth Schulhof-Walter: „Dieses Festjahr hat jüdisches Leben stärker in den Focus gerückt – und das ist ein Erfolg.“
Vorstandsmitglied Ruth Schulhof-Walter konnte krankheitsbedingt nicht an der Finissage des Festjahres #2021JLID am 23.06.2022 in Berlin teilnehmen. Sie übermittelte eine Rede, die in Teilen verlesen wurde. Lesen Sie hier die komplette Rede.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste, liebe Freunde,
krankheitsbedingt kann ich leider hier und heute nicht mit Ihnen gemeinsam den Abschluss unseres gemeinsamen Festjahres 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland feiern.
Als wir mit der Planung des Festjahres begonnen haben, hat sich keiner von uns vorstellen können, wie viele und vielfältige Veranstaltungen in ganz Deutschland stattfinden würden – trotz Corona.
Dank der vielen Institutionen, Vereinen, Künstlern, und dank Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren, können wir nun auf ein erfolgreiches Festjahr zurückblicken. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich persönlich und herzlich bedanken.
Als ich vor drei Jahren die Aufgabe als ehrenamtlicher Vorstand übernahm, war es mir wichtig, die jüdischen Perspektiven darzustellen und den Menschen zu zeigen, wie wir Juden leben. Durch meine Tätigkeiten als Vorstand hatte ich immer wieder die Gelegenheit darauf hinweisen zu können, wie sich heute jüdisches Leben in Deutschland auf seine facettenreiche Art darstellt. Mein Ziel war es, Gelegenheiten für Begegnungen zu schaffen, um sich kennenzulernen. Denn wo eine persönliche Begegnung und ein Kennenlernen möglich ist, gibt es weniger Raum für Vorurteile und Antisemitismus. Und es war die besondere Chance, dass wir Juden selbst zu Wort kommen konnten.
Dieses Festjahr hat jüdisches Leben stärker in den Focus gerückt – und das ist ein Erfolg.
Ich wünsche Ihnen allen einen entspannten und interessanten Abend, und haben Sie vielen Dank für ihre Teilnahme und Unterstützung.
Ruth Schulhof-Walter