Eine Veranstaltung des Projekts:
Versammlungszelte bauen
Debora, eine Richterin aus dem Alten Testament, war bekannt für ihre Weisheit, ihre Ausdauer und ihren Mut. Sie galt auch als Prophetin und war als Politikerin aktiv. „Bet” steht für Haus. „Bet Debora” ist heute ein Forum, auf dem sich europäische jüdische Frauen austauschen und intensive wissenschaftliche, politische, kulturelle und künstlerische Debatten führen. „Bet Debora” möchte einen Beitrag zur Erneuerung jüdischen Lebens in Europa leisten und die Präsenz von Frauen innerhalb der jüdischen Gemeindeführung fördern. Ein künstlerisch gestalteter Dokumentarfilm zeigt nun Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen sowie Rabbinerinnen, Kantorinnen und Gemeindepolitikerinnen, Denkerinnen und Praktizierende des Judentums, die von der Veränderung und Sichtbarkeit jüdischer Frauen in Deutschland und Europa erzählen.
Ab den späten 1990er Jahren wurde mit den Tagungen von Bet Debora ein jüdischer Feminismus in Deutschland/ Europa thematisiert. Auch in Frankfurt gab es hierzu wichtige Impulse, nicht zuletzt aus dem Kreis des Egalitären Minjan.
Die Filmemacherin Angelika Levi (Berlin) und die Rabbinerin Elisa Klapheck (Frankfurt) haben vom Verein 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland den Zuschlag bekommen, einen generationenübergreifenden Film mit dem Titel „Versammlungszelte bauen – Jüdischer Feminismus damals und heute“ zu produzieren.
Am Sonntag, den 31. Juli, veranstalten sie eine Matinée in den Räumlichkeiten des Egalitären Minjan und laden zur Diskussion ein. Gezeigt werden Filmausschnitte von den Bet Debora Tagungen 1999 und 2001. Elisa Klapheck wird eine rabbinische Geschichtsvision der Prophetin Huldah vorstellen. Die Veranstaltung wird filmisch begleitet.
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