„Jekkes“-Vernissage am Sonntag in Norderstedt
„Jekkes“ nennt man die deutschen Juden in Israel. Geflohen vor dem Holocaust, suchten und fanden sie in Israel ein neues Zuhause. Mit ihrer Ausbildung, ihren Erfahrungen und Traditionen gestalteten und prägten sie den Aufbau des Staates Israel. Nach der Präsentation im Düsseldorfer Landtag wird die Wanderausstellung mit 25 Porträts am 9. Januar um 16 Uhrim Stadtmuseum Norderstedt eröffnet.
Die Ausstellung „Jekkes in Israel“ zeigt beeindruckende Porträts der Einwanderer aus Deutschland , die vor der Staatsgründung des Staates Israel 1948 emigrierten.
Fotografin Oranit Ben Zimra und Künstler Moshe Becker porträtieren 25 Israelis, die in Deutschland geboren wurden. Sie erzählen ihre Geschichten aus der Perspektive ihrer jüdischen Kindheit. Im Fokus: der Blick auf ihre Lebenswelten, ihr heutiges Leben und ihre Erfahrungen mit ihrem Erbe der deutschen Kultur.
Anlässlich der Vernissage im Beisein des Künstler-Duos und Ayala Nagel vom veranstaltenden Verein CHAVERIM – Freundschaft mit Israel e.V. führt Esther Gardei, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Universität Bonn, am Sonntag, 9. Januar, um 16 Uhr in das Thema ein. Sie untersucht unter anderem, was die Erfahrungen der deutschen Jüdinnen und Juden zwischen 1933 und 1945 zur Erforschung anderer Fälle von Heimatverlust und Migrationserfahrungen in der Gegenwart aussagen können. Es gelten die aktuellen Corona-Verordnungen und die geltenden Hygienevorschriften.
Öffnungszeiten der Ausstellung: Mi-Sa: 15-18 Uhr, So: 11-18 Uhr
Stadtmuseum Norderstedt, Friedrichgaber Weg 290 in 22846 Norderstedt