01.01. bis 31.12.2021
Das Cover der Podcastreihe "Erinnerungszeichen" aus dem Museum im RKI
RKI/Yapola
Publikation | Audio
Kampf für das Leben
Erinnerungszeichen – Der Podcast aus dem Museum im RKI
Zwölf im Frühjahr 1933 aus dem Robert Koch-Institut Berlin vertriebene jüdische Wissenschaftler werden in einem monatlichen Podcast unsterblich gemacht.

Zwölf Wissenschaftler*innen und Assistent*innen mussten im Frühjahr 1933 aufgrund ihrer jüdischen Herkunft das Robert Koch-Institut Berlin (RKI) verlassen! Diese Entdeckung machte die Medizinhistorikerin Annette Hinz-Wessels im Rahmen ihres Forschungs- und Buchprojekts „Das Robert Koch-Institut im Nationalsozialismus“ (2008) in den Archiven des RKI. Um deren Namen und Schicksale nicht dem Vergessen anheimfallen zu lassen, wird 2021 stets am Monatsende eine neue Folge eines Podcasts unter anderem auf der Website des Instituts veröffentlicht.

Gewidmet sind die dreiviertelstündigen Folgen, in denen auch Zeitzeug*innen und Nachfahren zu Wort kommen, von Januar bis Dezember Georg Blumenthal, Liesbeth Lenneberg, Ulrich Friedemann, Fritz Kauffmann, Alfred Cohn, Hans Munter, Lucie Adelsberger, Hans Löwenthal, Walter Levinthal, Werner Silberstein, Rochla Etinger Tulczynska und Ludwig Kleeberg. Dazu gibt es jeweils eine Seite mit Kurzbiografie, Fotos und einzelnen Dokumenten.

Den vertriebenen Wissenschaftler*innen ein Gesicht geben

Der Gesundheitswissenschaftler und Medizinhistoriker Dr. Benjamin Kuntz, seit zehn Jahren im RKI tätig und Verfasser mehrerer Biografien über jüdische Ärzte, die während des Nationalsozialismus in Deutschland verfolgt wurden, hat die Biografien der zwölf jüdischen Mitarbeiter*innen am RKI recherchiert und ist Autor sowie hauptsächlicher Sprecher der einzelnen Podcast-Folgen. Er beantwortet die Fragen: Was haben diese Mitarbeiter*innen vor, während und nach ihrer Zeit am RKI gemacht? Wie ist es ihnen als Jüdinnen*Juden nach 1933 in Deutschland ergangen? Wohin konnten sie, wenn überhaupt, flüchten? Und was wurde aus ihren Familien?

Die Reihe  trägt den Titel „Erinnerungszeichen“ und ergänzt das vor zehn Jahren enthüllte gleichnamige Kunstwerk von Heike Ponwitz. Vor dem Haupteingang des Instituts wurden in einem Beet mit weißen englischen Rosen drei gläserne Stelen aufgestellt. Die erste trägt den Titel „Robert Koch-Institut – mit offenen Augen“. Die zweite zeigt den Kreis einer Menschenmenge, der an einen Erdball im Fokus eines Mikroskops erinnert. Die dritte enthält einen Text mit Informationen über die Rolle des Instituts in der NS-Zeit. Das Foyer ist von zwei schwarzmatten Bändern eingefasst und zeigt Augenpaare, die dem damaligen RKI-Präsidenten und den Mitarbeiter*innen des Instituts gehören. Auf Augenhöhe der Büste Robert Kochs begegnen sie sich und verfolgen zugleich die Besucher*innen und Passant*innen.

 

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