„Hier ruht eine tüchtige Frau, Krone des Hauses, gottesfürchtig, lauter und aufrecht“ – der Stadtrundgang und die Führung auf dem jüdischen Friedhof in Oberursel informieren über die Geschichte der jüdischen Gemeinde und die Schicksale von Familien, die bis zu ihrer Flucht bzw. der Deportation in der Taunusstadt lebten.
Die Historikerin Angelika Rieber, Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus, informiert dort über die Geschichte des Friedhofs und der früheren jüdischen Gemeinde in Oberursel. Der letzte Grabstein auf diesem Begräbnisplatz erinnert an den 1933 im KZ Buchenwald verstorbenen Alfred Feinberg und stellt damit einen direkten Bezug her zum gewaltsamen Ende jüdischen Lebens in Oberursel.
Für ein 2020 erschienenes Buch wurden die noch vorhandenen 43 Grabsteine entziffert und übersetzt und weitere familiengeschichtliche Daten recherchiert und zusammengestellt.
Altkönigstraße, unterhalb des Schwimmbads
61440 Oberursel
Deutschland
Hessen