13.09.2021 | 18 bis 20 Uhr
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg
Copyright: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste; Foto: Viktoria Kühne
Podiumsgespräch | Dialog
Auf der Suche nach dem verlorenen Erbe
Das Deutsche Zentrum „Kulturgutverluste” hilft den Nachfahren jüdischer Sammler*innen, ihr Erbe wiederzufinden.

Jüdische Kunstsammler*innen haben das kulturelle Leben in Deutschland über Jahrhunderte hinweg mitgeprägt. Doch in der Zeit des Nationalsozialismus wurden sie entrechtet, enteignet und verfolgt. Viele ihrer wertvollen Sammlungen sind bis heute verschollen.
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste unterstützt die Nachfahren jüdischer Sammler*innen dabei, ihrem Erbe nachzuforschen. In einer digitalen Gesprächsreihe berichten sie davon: Adam Ganz, Hagar Lev und Dodi Reifenberg sprechen am 30. August sowie am 13. und 27. September 2021 über die Rekonstruktion verlorener Sammlungen und die Geschichte ihrer Familien.

Informationen zur Veranstaltung:

Am 13. Sep­tem­ber spürt Ha­gar Lev im Ge­spräch mit der Kunst­his­to­ri­ke­rin Emi­ly Bil­ski der Ge­schich­te ih­res Ur­groß­va­ters Karl Ad­ler nach. Der Münch­ner Fa­bri­kant sam­mel­te Wer­ke der zeit­ge­nös­si­schen Avant­gar­de. Er wur­de 1938 im Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Dach­au er­mor­det. Sei­ner Frau Emi­lie ge­lang die Flucht nach Pa­läs­ti­na zu ih­ren Kin­dern. Die min­des­tens 130 Kunst­wer­ke aus dem Be­sitz der Ad­lers sind seit­her ver­schol­len.

In ei­nem Pro­jekt, das vom Deutschen Zen­trum Kulturgutverluste ge­för­dert wird, forscht Ha­gar Lev in Zu­sam­men­ar­beit mit der Pro­ve­ni­enz­for­sche­rin Dr. Va­nes­sa Voigt dem Ver­bleib der Samm­lung stell­ver­tre­tend für die Nach­fahr*in­nen von Karl Ad­ler und sei­ner Frau Emi­lie nach.

Ha­gar Lev wuchs in Is­rael auf, ar­bei­tet in der IT-Bran­che und lebt heu­te in Leip­zig.

Emi­ly D. Bil­ski ist Kunst­his­to­ri­ke­rin und war un­ter an­de­rem für das Jü­di­sche Mu­se­um Mün­chen als Ku­ra­to­rin tä­tig („Die ,Mo­der­ne Ga­le­rie‘ von Hein­rich Thann­hau­ser“, „Nichts als Kul­tur – Die Prings­heims“, „Die Kunst- und An­ti­qui­tä­ten­fir­ma Bern­hei­mer“).

Das Ge­spräch wird in eng­li­scher Spra­che ge­führt!

Weitere infos hier
Zusatzinfos
digital | überregional
Eintritt frei
Veranstaltungsdaten
Infos/Tickets:
Tickets telefonisch bestellen:
Informationen zum Veranstalter
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
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