Solingen | Nordrhein-Westfalen
10.05.2022 | 18 bis 20.30 Uhr
Museum Zentrum für verfolgte Künste
Copyright: Birte Fritsch, Museum Zentrum für verfolgte Künste
Lesung | Bühne
Auf ein Wort: die (Aus)Sprache. Salon mit Olga Grjasnowa und Tomer Gardi
Ein Prosit auf das Leben! Und auf das Wort!

Eine Veranstaltung des Projekts:
L’CHAIM – AUF EIN WORT|FESTIVAL

Jüdische Autor*innen rezitieren in Solingen aus ihren Werken.

„L’CHAIM!“ heißt auf Hebräisch: Auf das Leben! Der schönste Trinkspruch überhaupt nicht nur für die jüdischen Autor*innen, die sich im Oktober 2021 „auf ein Wort“ in Solingen treffen werden, um bei Speis und Trank über das Leben in Deutschland zu sinnieren, zu rezitieren und zu diskutieren.

Initiator des Wortfestivals ist das Zentrum für verfolgte Künste in Solingen. Im Jahr 2015 gegründet, versammelt es in seinem Archiv Autografe, Korrespondenzen, Bücher, Fotos, Skulpturen, Grafiken, Zeichnungen und Gemälde sowie diverse persönliche Gegenstände verfolgter Künstler*innen des 20. und 21. Jahrhunderts. Darunter ein Briefkonvolut von Thomas Mann und 23 Collagen und Zeichnungen von Else Lasker-Schüler. Das Zentrum steht für „ein erwachendes Europa, das aus seiner Vergangenheit lernt“, wie es der Literaturwissenschaftler Hans Dieter Zimmermann resümiert. „Hier werden die Toten geehrt, hier sind sie nicht vergessen. Hier wird ihr Werk aber auch aufbewahrt, damit es weiterwirken kann“ – in die „Gegenwart hinein“. Und „in die Zukunft“.

So sehen renommierte Autor*innen das aktuelle jüdische Leben!

Zum Festjahr #2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland lädt das Zentrum nun Schriftsteller*innen ein, die einen (Ein-)Blick in und auf ihr Leben als Jüdin und Jude in Deutschland geben.

Informationen zur Veranstaltung:

2016 provozierte Tomer Gardis „Broken German“ beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt Diskussionen über Fragen der Sprache, Kunstsprache und Muttersprache.

Formen der Mehrsprachigkeit, Konflikte und Hierarchien thematisiert auch Olga Grjasnowas Sachbuch „Die Macht der Mehrsprachigkeit – Über Herkunft und Vielfalt“. Es berichtet vom Leben in Deutschland als Nicht-Muttersprachler*in, liefert eine Geschichte des deutschen Monolingualismus und die Erkenntnis, dass ein multilinguales Ideal hier (noch) immer an ‚Prestige-Sprachen‘ ausgerichtet ist.

Gemeinsam mit beiden Autor*innen wird sich am 10.05.2022 der bereichernden Vielsprachigkeit in und jenseits der Literatur gewidmet. Sprechen Sie mit!

Weitere infos hier
Veranstaltungsdaten
Zentrum für verfolgte Künste
Wuppertaler Straße 160
42653 Solingen
Deutschland
Nordrhein-Westfalen
Einlass und Teezeit bereits ab 17 Uhr.
Infos/Tickets:
Informationen zum Veranstalter
Zentrum für verfolgte Künste GmbH
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