Eine Veranstaltung des Projekts:
Juden aus Reckendorf: „The Reckendorfer“ (100 Biografien)
„The Reckendorfer“ Jüdinnen*Juden aus Oberfranken bilden seit ihrer Auswanderung in die Neue Welt ab 1834 eine Elite. Männer wie Isaias Hellmann (Wells Fargo Bank) trugen einen wichtigen Teil zur Landesentwicklung bei. Ihre Nachfahren kommen regelmäßig in die alte Heimat, erinnern sich beim Besuch des Judenfriedhofs und ihrer Stammhäuser an die Schlichtheit der eigenen Herkunft. Mit der virtuellen Rekonstruktion von 100 Biografien jüdischer Personen mit Reckendorfer Wurzeln soll das Bewusstsein dafür gestärkt werden, jene Geschichte(n), welche durch die Nationalsozialisten in Vergessenheit geraten sollten, zu bewahren.
Das Ensemble Canzonetta Dalett mit den Musikerinnen Monika Tschuschke (Gesang), Annette Wehnert (Barockvioline), Maria S. Becker (Blockflöten) und Heike ter Stal (Theorbe) spielt weltliche und religiöse Stücke des jüdischen Barockkomponisten Salomone Rossi (1570 bis ca. 1630). In einem Redebeitrag wird verdeutlicht, was es bedeutet, als Jüdin*Jude heute in Deutschland zu leben. Dazu wird mit den Zuhörenden ins Gespräch gekommen.
Mit einer musikalischen Einführung von Maria S. Becker und einem Textbeitrag von Tina Betz.
Saal Erdgeschoss
Ahornweg 2
96182 Reckendorf
Deutschland
Bayern