Eine Veranstaltung des Projekts:
Erinnern - Erkennen – Begegnen: Juden und Christen im Dialog im Kontext von Ostbayern
Im Projekt werden mit Vorträgen, Studienfahrten, Besichtigungen und Gesprächen Begegnungsmöglichkeiten geschaffen. Veranstaltungen zu jüdischen Feiertagen, jüdischen Ritualen und dem jüdischen Leben im Raum Regensburg haben einen gemeinsamen Austausch und ein gegenseitiges Kennenlernen zum Ziel. Es wird danach gefragt, worauf Vorbehalte zurückgeführt werden können und ob diese wirklich an der Religion und Geschichte festgemacht werden können und dürfen? Ebenso stellt sich die Frage, ob Religion vielleicht sogar ein essenzieller Bestandteil einer gelingenden Kommunikation sein kann.
Mit dem Aufkommen selbst ernannter „Querdenker“ und „Corona-Rebellen“ wurden Verschwörungserzählungen in Bayern immer präsenter. Zwar wirken viele dieser Vorstellungen abstrus und verrückt, sie sind jedoch in ihren potenziellen Konsequenzen ernst zu nehmen. Die Recherche- und Informationsstelle (RIAS) Bayern hat zwischen dem 1. Januar und dem 31. Oktober 2020 58 antisemitische Vorfälle mit einem verschwörungsideologischen Hintergrund dokumentiert. 46 davon wurden auf „Corona-Demos“ bekannt.
In seinem Vortrag wird RIAS-Bayern-Mitarbeiter Felix Balandat aufzeigen, was Verschwörungserzählungen eigentlich sind und was sie mit Antisemitismus zu tun haben, warum sie für bestimmte Menschen attraktiv sind und wie man ihnen begegnen kann.