Der Mensch muss eine Heimat haben – dieses Chanson Mischa Spolianskys ist der emotionale Abschluss von „Ich sang um mein Leben“, einer musikalisch-literarischen Inszenierung, in deren Zentrum die Lebens- und Überlebensgeschichte von Judith Schneiderman steht.
Judith Schneidermans Tochter Helene, gefeierte Solistin an der Staatsoper Stuttgart, hat aus der Autobiografie ihrer Mutter einen berührenden musikalisch-literarischen Abend gemacht, der zugleich beklemmendes Zeugnis der Shoa und Hoffnungsträger für alle Vertriebenen ist – denn Judith Schneiderman überlebte und verlor trotz allem nie den Glauben an das Gute im Menschen.
„Ich sang um mein Leben“ ist nicht nur ein berührender musikalisch-literarischer Abend auf höchstem künstlerischen Niveau – es ist auch ein sehr emotionales und wertvolles historisches Zeugnis, das gelebte Geschichte neu erlebbar macht und das den immer weniger werdenden Stimmen der Zeitzeugen ein Podium gibt.
Diese Vormittagsvorstellung richtet sich an Schulen, um Schüler*innen durch die Beschäftigung mit dem Liederabend und dem zugrunde liegenden Buch anzuregen, sich mit den Themen Heimat und Vertreibung, Erinnerung und Versöhnung sowie mit ihren eigenen Geschichten und Erlebnissen dazu auseinanderzusetzen.
T2
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