Eine Veranstaltung des Projekts:
Jüdisches Leben in Werther
Der Arbeitskreis „Spuren jüdischen Lebens in Werther“ und die VHS Ravensberg in Halle (Westfalen) informieren in ihrer Veranstaltungsreihe zu den unterschiedlichsten Aspekten jüdischen Lebens in Werther in Westfalen. Es geht um Alltag und Kultur, Bildung und Sport, das Engagement von Frauen und um die Rekonstruktion von Familiengeschichten – mit Blick bis zurück in das 17. Jahrhundert.
Julius Hesse wurde 1875 in einer jüdischen Familie in Borgholzhausen geboren. Er war Inhaber eines Sportgeschäftes in Bielefeld und wurde 1909 Präsident des DSC Arminia. Sein juristisches und kaufmännisches Geschick rettete 1910 den Verein vor der Insolvenz.
1933 wurde er zusammen mit anderen jüdischen Vereinsmitgliedern ausgeschlossen. Nach der Deportation wurde er 1944 in Auschwitz ermordet. An diesem Beispiel wird die Bedeutung jüdischer Sportler*innen für die Vereinskultur zur damaligen Zeit erkennbar gemacht.
Moderation: Eva-Maria Eggert (Lehrerin), Friedhelm Schäffer (Historiker am Kreismuseum Wewelsburg).
Konferenzraum
Schloßstr. 36
33824 Werther
Deutschland
Nordrhein-Westfalen