Eine Veranstaltung des Projekts:
Iudaica. Aspekte jüdischen Lebens in Mülheim an der Ruhr
In insgesamt sieben unterschiedlichen Veranstaltungen werden die Besucher*innen sowohl mit dem Dekret Kaiser Konstantins aus dem Jahr 321 als auch mit mannigfaltigen Aspekten jüdischen Lebens in Mülheim an der Ruhr bekannt gemacht.
Der in Mülheim an der Ruhr geborene Künstler Arthur Kaufmann hat nach dem Besuch der Düsseldorfer Kunstakademie bis 1933 in Düsseldorf gelebt. Er war Mitbegründer der Künstlergruppe „Das Junge Rheinland“. In Düsseldorf entwickelte er eine rege Ausstellungstätigkeit, die auch im Laden der „Mutter Ey“ stattfand. Dort traf er Otto Pankok und Werner Gilles, aber auch Max Ernst und Otto Dix.
Im Gemälde „Zeitgenossen“ stellt Arthur Kaufmann seine wichtigsten Mitstreiter vor. Im Planetarium Düsseldorf, der heutigen Tonhalle, konnte Arthur Kaufmann 1926 eines von elf Wandgemälden realisieren. Die Nationalsozialisten entfernten sie als "entartete Kunst". Heute sind wieder neun gerettete Bilder dort zu sehen. Arthur Kaufmann emigrierte aufgrund der politischen Lage schon 1933 in die Niederlande und 1936 in die USA. Im Mülheimer Kunstmuseum befindet sich sein Hauptwerk „Die geistige Emigration“.
Referent: Dr. Gerhard Ribbrock, Mülheim an der Ruhr
Vortragssaal
Von-Graefe-Straße 37
45470 Mülheim an der Ruhr
Deutschland
Nordrhein-Westfalen