Wiesbaden | Hessen
23.09.2021 | 17.30 bis 19.30 Uhr
Marlene Dietrich in „Die Frau, nach der man sich sehnt“
Copyright: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Film
Film: „Die Frau, nach der man sich sehnt“

Eine Veranstaltung des Projekts:
Filmreihe: Jüdische Filmschaffende im Kino der Weimarer Republik

In Wiesbaden sind jüdische Werke aus dem Weimarer Kino zu sehen – von der Stummfilmzeit bis zu den ersten Tonfilmproduktionen Anfang der 1930er-Jahre.

Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden trägt anlässlich des Festjahres mit cineastischen Inspirationen dazu bei, die Leistung jüdischer Filmschaffender sichtbar zu machen. Sie gibt einen Anstoß dazu, die Filmgeschichte im Hinblick auf jüdisches Leben in Deutschland neu zu entdecken. Präsentiert wird eine Reihe von Werken aus dem Weimarer Kino – von der Stummfilmzeit bis zu den ersten Tonfilmproduktionen Anfang der 1930er-Jahre und dem Übergang zur NS-Herrschaft.

Die Filmreihe wird zwischen Juli und Dezember 2021 im hauseigenen Murnau-Filmtheater sowie allen teilnehmenden Kinos und Institutionen präsentiert.

Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden statt.

Informationen zur Veranstaltung:

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Jüdische Filmschaffende im Kino der Weimarer Republik“ wird Kurt Bernhardts Stummfilmmelodram „Die Frau, nach der man sich sehnt“ mit einer Einführung von Filmwissenschaftlerin Miranda Reason präsentiert.

Henri Leblanc, Nachkomme eines bankrotten Industriellenclans, soll eine reiche Erbin heiraten und so die familieneigene Fabrik retten. Auf der Hochzeitsreise begegnet Leblanc im Zug der mysteriösen Stascha, die durch das gemeinsame Wissen um ein Verbrechen an Dr. Karoff gebunden ist.

Leblanc verfällt ihr, verlässt Hals über Kopf seine Frau und will mit Stascha fliehen. Karoff versucht, sie durch Drohungen daran zu hindern. Als Leblanc die Polizei einschaltet, kommt es zu einem dramatischen Höhepunkt…

Marlene Dietrich spielt die geheimnisvolle Stascha und erschafft mit dieser Figur einen Vorläufer ihres späteren Rollentypus der Femme fatale in den Filmen Josef von Sternbergs. Als zwielichtiger Dr. Karoff steht ihr der jüdische Schauspieler Fritz Kortner zur Seite. Beide emigrierten zu Beginn der 1930er Jahre aus Deutschland.

Kurt Bernhardt avancierte mit seinen ambitionierten Spielfilm-Produktionen um historische und soziale Themen zu einem gefragten Regisseur der Stummfilmzeit. Nach der Machtübernahme der Nazis emigrierte Bernhardt 1933 in die USA. In Hollywood drehte er mit Stars wie Bette Davis, Charles Laughton und Jane Wyman, Ronald Reagan, Humphrey Bogart und Joan Crawford.

Die Vorlage zu „Die Frau, nach der man sich sehnt“ stammt vom tschechoslowakisch-israelischen Schriftsteller Max Brod, dessen Werke von den Nationalsozialisten verboten wurden. 1939 floh er nach Palästina.

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Veranstaltungsdaten
Murnau-Filmtheater
Murnaustraße 6
65189 Wiesbaden
Deutschland
Hessen
Eintrittspreis: 8 EUR, ermäßigt 7 EUR. Kartenvorverkauf über die Website, telefonisch oder per E-Mail an: filmtheater@murnau-stiftung.de
Infos/Tickets:
Tickets telefonisch bestellen:
Informationen zum Veranstalter
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
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