Eine Veranstaltung des Projekts:
Semesterschwerpunkt Jüdisches Leben
Das Schwerpunktthema des Frühjahr-/Sommersemesters der VHS Olching ist der Vielfältigkeit jüdischen Lebens in Deutschland und der Welt gewidmet. Das Edikt des römischen Kaisers Konstantin vor 1.700 Jahren belegt unzweifelhaft, dass jüdisches Leben seit der Spätantike ein wichtiger integrativer Bestandteil der europäischen Kultur ist.
Wir möchten aufzeigen, dass sich jüdischer Brauch durch alle Lebensbereiche zieht und seine Spuren seit der Spätantike hinterlassen hat und diese eng mit der europäischen Kultur verwoben ist.
Die jüdische Philosophin Hannah Arendt verfolgt 1961 den Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem. Im Gerichtssaal trifft sie auf einen unscheinbaren Mann, der, wie er nicht müde wird zu betonen, nur Befehle ausführte. In einer Artikelserie charakterisiert sie ihn, einen der Hauptverantwortlichen für die Shoa in Europa, als mediokren Schreibtischtäter und löst damit ungeahnte Proteststürme aus.
Durch die Integration originaler Filmmitschnitte vom Eichmann-Prozess in Jerusalem kann der Zuschauer die Grundthese der streitbaren Philosophin unmittelbar überprüfen. Der Film überzeugt durch die stimmungsvolle Darstellung des New Yorker Exils und spart auch das ambivalente Verhältnis zwischen Hannah Arendt und dem mit den Nazis sympathisierenden Philosophen Martin Heidegger nicht aus.
Gezeigt wird Margarethe von Trottas mehrfach preisgekrönter Film über Hannah Arendt mit Barbara Sukowa in der Titelrolle.
Lichtspielhaus Fürstenfeldbruck
Maisacher Str. 7
82256 Fürstenfeldbruck
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