Eine Veranstaltung des Projekts:
SHIUR 1700
SHIUR 1700 ist die jüngste Innovation in der deutsch-jüdischen Begegnung! Die digitale Veranstaltungsreihe verbindet die ursprünglich textbasierte Behandlung jüdischer Inhalte mit zeitgenössischen Darbietungen der deutschen Kulturszene.
An zentralen, für das jüdische Leben ungewöhnlichen Kulturstätten in Leipzig, Hamburg, München und Berlin entsteht für jüdische und nicht jüdische Zuschauer*innen rund um die jüdischen Feiertage eine neue und lebendige Symbiose aus jüdischen Traditionen, deutscher Kultur und Geschichte sowie modernem Judentum.
Schirmherr von SHIUR 1700 ist Rüdiger Kruse.
Eine Trennung, die verbindet: Havdalah ist das jüdische Ritual, das den Übergang von der sakralen Utopie des Schabbat zum normalen Wochentag der säkularen Welt, also das Ende des Schabbat Feiertags markiert. Dahinter steckt die Intention, das Leben unter der Woche aufzuwerten, um selbst im Alltäglichen das Heilige zu bewahren.
Doch wie können wir diese seltenen, flüchtigen ekstatischen und utopischen Momente, die in spirituellen Umgebungen erlebt werden, in den normalen Alltag der Woche integrieren? Können wir das Heilige im Profanen offenlegen?
Begleitet von szenischen Musik- und Gesangsdarbietungen des Ensemble UNO und der Mezzosopranistin Corinna Scheuerle zu Kompositionen von Erwin Schulhoff und Kurt Weill wird die Havdalah-Zeremonie durch textbasierten Diskurs, zeitgenössische Ästhetik und eine Begegnung mit griechisch-römischer Mythologie in den zeitlosen Hallen der Glyptothek neu interpretiert.
MITWIRKENDE
– Micki Weinberg, Künstlerischer Leiter SHIUR
– Tom Wilmersdörffer, Künstlerischer Leiter HIDALGO
– Corinna Scheuerle, Mezzosopran
Ensemble UNO
– Yushan Li, Leiterin Ensemble UNO / Viola
– Ronja Macholdt, Querflöte
– Melis Çom, Harfe
– Simon Wallinger, Kontrabass
Gregor Lindermayr, Verwaltungsleitung Glyptothek
MUSIK
– Erwin Schulhoff: Concertino für Flöte, Bratsche und Kontrabass, 2. & 3. Satz
– Kurt Weill: Youkali
Eine Produktion des ID Festivals in Koproduktion mit dem HIDALGO.
Gefördert durch #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland e.V. aus Mitteln das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.
Mit freundlicher Unterstützung von Junction, einer Initiative des JDC Europe und Nevatim, einem Projekt der Jewish Agency for Israel.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.