Eine Veranstaltung des Projekts:
Das jüdische Leben in Trier
Neben Köln und Mainz war die Stadt Trier der Ort auf deutschem Gebiet, an dem sich Jüdinnen*Juden am frühesten niederließen. Die lange Geschichte der jüdischen Gemeinde in Trier spiegelt sich in den Sammlungen der Stadt Trier wider. Die Stadtbibliothek etwa ist im Besitz der größten Sammlung hebräischer und aramäischer Einbandfragmente in ganz Deutschland.
Im Festjahr #2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland findet in Trier eine Reihe von Führungen, Ausstellungen, Lesungen und Vorträgen statt, die der Vielfalt des jüdischen Lebens in Trier gewidmet sind. Themen sind unter anderem die Zivilcourage in Trier oder die Geschichte der Fotografin Hilde Hubbuch.
Es gibt ein umfangreiches Rahmenprogramm.
Zu den großen Unbekannten Triers gehört die Fotografin Hilde Hubbuch, geborene Isay. Sie ist 1971 in New York verstorben. Dies liefert den Anlass, im Oktober 2021, 50 Jahre nach ihrem Tod, eine erste Ausstellung über die Künstlerin zusammenzustellen.
Hilde Hubbuch gehört zur ersten Generation deutscher Fotografinnen, die das neue Medium professionell erlernten und zu ihrem Beruf machten. Zugleich zählt sie zu den wenigen jüdischen Künstlerinnen aus Trier, die in den 30er Jahren ausgebildet wurden, sich selbstständig machten und den Typus der „Neuen Frau“ repräsentierten. 50 Jahre nach dem Tod von Hilde Hubbuch soll ihr künstlerisches Oeuvre auch in ihrer Heimatstadt gezeigt werden.
Die Ausstellung bestätigt eine lange Geschichte der Mitwirkung Trierer Autor*innen mit jüdischen Wurzeln an der Kulturgeschichte Deutschlands.
Foyer
Weberbach 25
54290 Trier
Deutschland
Rheinland-Pfalz