Eine Veranstaltung des Projekts:
Stadtführungen zur jüdischen Geschichte Solingens
Durch kenntnisreiche Stadtführungen wird die Bedeutung jüdischer Solinger*innen in Wirtschaft, Politik, Bildungs- und Gesundheitssystem deutlich. Das Erinnern, die Würdigung der Leistungen sowie die Erkenntnis des Verlustes wecken ein neues Interesse am jüdischem Leben der Gegenwart, aber auch an der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dessen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Angesichts des zunehmenden Antisemitismus und Rassismus ist das nicht nur sinnvoll, sondern unbedingt notwendig.
Die Düsseldorfer Straße im Solinger Stadtteil Ohligs war in der Pogromnacht 1938 eines der Hauptziele von NS-Verbänden, die jüdische Kaufhäuser und Privatwohnungen verwüsteten und die Besitzer*innen bedrohten und misshandelten. Damit begann die endgültige Vertreibung der jüdischen Kaufleute aus Ohligs, die seit Ende des 19. Jahrhunderts in die prosperierende Kleinstadt gezogen waren und sich hier eine Existenz aufgebaut hatten.
Treffpunkt ist am 9. November 2021 um 17.30 Uhr am Ohligser Markt, Endpunkt am Hauptbahnhof.
Treffpunkt: am Markt
Düsseldorfer Straße 76
42697 Solingen
Deutschland
Nordrhein-Westfalen