Eine Veranstaltung des Projekts:
Veranstaltungsreihe Miltenberg: 2021 – Jüdisches Leben in Deutschland
Miltenberg, die Fachwerkstadt am bayerischen Untermain, die für „Ganz schön junges Mittelalter“ steht, blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Sie wurde auch von Menschen jüdischen Glaubens maßgeblich geprägt. Seit dem 13. Jahrhundert trugen diese zum Aufstieg der Stadt bei.
Die Kulturabteilungen der Stadt machen diesen prägenden Einfluss mit der Veranstaltungsreihe zum Festjahr #2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland sichtbar. Die Vergangenheit soll nicht in Vergessenheit geraten, sondern wird mit einer bunten Vielfalt an Veranstaltungen erlebbar.
Die Biografie des Direktors des Jüdischen Museums in München, Bernhard Purin, ist bemerkenswert: 1990 war er Projektleiter für den Aufbau des Jüdischen Museums Hohenems (Vorarlberg), 1992/93 am Jüdischen Museum Wien, bevor er 1995 die Leitung des Jüdischen Museums Franken Fürth/Schnaittach übernahm. 2002 berief man ihn als Gründungsdirektor nach München.
Als 2017 im Depot des Museums für Franken in Würzburg sensationelle Kisten mit über 200 jüdischen Kultobjekten gefunden wurden, entwickelte sich eine Kooperation zwischen den Museen in München und Würzburg. Purin konnte in detektivischer Kleinarbeit fast alle Objekte identifizieren, darunter einen großen Leuchter, ursprünglich aus der Miltenberger Synagoge. Darüber und zu neuesten Forschungen anderer Kultgegenstände wird Purin in seinem Vortrag berichten.
Hauptstr. 169-175 (Am Schnatterloch)
63897 Miltenberg
Deutschland
Bayern