Eine Veranstaltung des Projekts:
„1700 Jahre jüdisches Leben“ im Kreis Darmstadt-Dieburg
Jüdisches Leben und jüdischer Glaube sind ein fester Bestandteil unserer vielfältigen und offenen Gesellschaft und ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Heute konzentriert sich das religiöse Leben auf das benachbarte Darmstadt.
Eine Reihe von Vorträgen, Musikveranstaltungen, Begegnungen, Exkursionen und Führungen des Landkreises Darmstadt-Dieburg holt jüdisches Leben in die Region, spannt einen Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart und beleuchtet verbreitete stereotype Vorstellungen von jüdischem Leben und jüdischem Glauben in der „Mehrheitsgesellschaft“. Die Veranstaltungsreihe klärt auf, baut Brücken und ermöglicht Begegnung.
Der Stadtrundgang erzählt die Geschichte der jüdischen Gemeinde, die 1084 mit den Privilegien des Bischofs von Speyer beginnt. Als eine der drei SchUM-Gemeinden erlebte sie im Mittelalter eine Blütezeit, von der das einmalige Ensemble aus Synagoge, Frauen-Betraum und Mikwe (Ritualbad) Zeugnis ablegt. Der Stadtrundgang spannt den Bogen der Geschichte bis zur neuzeitlichen Gemeinde. Bis zu ihrer Verfolgung und Vernichtung in der Shoa wird sie anhand von Biografien Speyerer Mitbürger*innen jüdischen Glaubens erlebbar. Den Abschluss bildet der Besuch der Synagoge „Beith Shalom". Sie ist der Mittelpunkt der heutigen jüdischen Gemeinde.