Eine Veranstaltung des Projekts:
Verwüstet Verfallen Wiederbelebt: ehemalige Synagogen in Polen und der Ukraine
Der als „Galizien“ bekannte Südosten Europas war über Jahrhunderte von Jüdinnen*Juden bewohnt. Mit ihrer Kultur und Religion prägten sie die Städte und unzählige kleine „Schtetl“. Wehrmacht und SS verwandelten ihre Welt im Zweiten Weltkrieg in eine Hölle. 3,5 Millionen Jüdinnen*Juden wurden in Massenexekutionen oder in Vernichtungslagern ermordet, ihr Besitz geraubt oder zerstört, die Schtetl vernichtet, Synagogen und Friedhöfe verwüstet und zerschlagen. Die Ausstellung mit Fotografien von Eva Maria Kraiss aus Schwäbisch Hall dokumentiert die Spuren noch existierender Synagogen in Polen und der Ukraine.
Durch ein kaiserliches Privileg wies Schwäbisch Gmünd 1501 jüdische Einwohner*innen aus und behielt diesen Rechtszustand bis weit ins 19. Jahrhundert bei. Anhand regionaler Beispiele werden Voraussetzungen und Rahmenbedingungen jüdischen Lebens sowie Mechanismen und Hintergründe von Judenfeindschaft während der Frühen Neuzeit anschaulich dargestellt.
Saal
Münsterplatz 15
73525 Schwäbisch Gmünd
Deutschland
Baden-Württemberg