„Jung, aktiv, neugierig und jüdisch“. Das ist das Motto von YouthBridge. 2003 in New York gegründet, verbindet sie Jugendliche aus über 25 Nationen, viele davon mit russischen, türkischen, ukrainischen, italienischen, griechischen und kroatischen Wurzeln sowie Sinti und Roma. Ob in New York oder bei YouthBridge in München: Überall stellen sich junge Jüdinnen*Juden die gleichen Fragen: wie mit Verschwörungsmythen umgehen, wie Radikalisierung vorbeugen, wie Stereotype über Jüdinnen*Juden entkräften, wie die Demokratie schützen?
Der Blick in die Zukunft geht meist nicht ohne den in die Vergangenheit, in die Geschichte der jüdischen Jugend zu Zeiten der NS-Diktatur – nicht nur in den Städten München, Augsburg, Würzburg und Nürnberg, sondern auch an kleineren Orten wie Pappenheim, Schnaittach, Ermreuth, Rödelsee, Mering oder Buttenheim.
Von Podiumsdiskussion über Impro-Theater bis Kochworkshop
Mit dem Projekt „Jugendkompass“ begibt man sich nun auf deren Spuren. Insgesamt 17 Veranstaltungen sind für 2021 geplant, darunter ein Kick-Off Event mit Pressekonferenz in München, ein Wochenende mit einem Kabbalat-Schabbat zum Kennenlernen sowie Gespräche mit einer gesellschaftsrelevanten Person. Außerdem interkulturelle Stadtführungen und Podiumsdiskussionen, ein Improvisationstheater, ein Kochworkshop und zum Abschluss in München eine Fotoausstellung, die auch online auf „Artsteps“ zu sehen sein wird.
Mitbeteiligt an dem Projekt sind unter anderen Dr. Charlotte Knobloch, Roman Haller (Unternehmer), Dr. Josef Schuster (Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland), Alexander Schiff (Jugendleiter jüdische Gemeinde), Alexander Mazo (Vorsitzender der IKG Schwaben), Hans-Christian Hauser (Jüdischer Musik Partner), Barbara Raub (Lehrerin am Paul-Pfinzing-Gymnasium in Hersbruck), Sandra Wißgott (Schulleiterin der Stephani-Mittelschule Gunzenhausen) sowie Religionslehrer der jüdischen Gemeinde München. YouthBridge zählt in Deutschland bisher 100 Mitglieder. Etwa 5.000 Menschen folgen ihren Aktivitäten auf Social Media.
Kick-off-Event mit Pressekonferenz: Das Projekt wird mit all seinen Aktivitäten vorgestellt. Zusätzlich findet eine Präsentation über das Landjudentum statt.
Weiterhin wird es eine Möglichkeit zum Austausch zwischen dem Projektteam und den Gästen geben.
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