Mit den sogenannten Kindertransporten gelang es zwischen 1938 und 1940, jüdischen Kindern und Jugendlichen die Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung zu ermöglichen. Für viele Eltern war diese Option auf ein Exil die einzige Möglichkeit, zumindest ihre Kinder in Sicherheit zu bringen. Der Frankfurter Hauptbahnhof wurde dabei zum zentralen Sammelpunkt der Rettungsaktionen in Südwestdeutschland. Für die Kinder lagen Rettung und Trauma jedoch sehr nah beieinander, denn sie begaben sich auf eine Reise ins völlig Ungewisse – und die meisten sahen ihre Eltern nie wieder.
An das bewegende Schicksal dieser Kinder und ihrer Familien erinnern die Stadt Frankfurt am Main und das Deutsche Exilarchiv 2021 in besonderer Weise mit einer Ausstellung und einem Denkmal in der Nähe des Hauptbahnhofs.
Ausstellungseröffnung am 1. September 2021 im Vortragssaal der Deutschen Nationalbibliothek.