Wiesbaden | Hessen
09.09.2021 | 19 bis 21 Uhr
Heinz Rühmann in „Lachende Erben“
Copyright: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Film
Film: „Lachende Erben“

Eine Veranstaltung des Projekts:
Filmreihe: Jüdische Filmschaffende im Kino der Weimarer Republik

In Wiesbaden sind jüdische Werke aus dem Weimarer Kino zu sehen – von der Stummfilmzeit bis zu den ersten Tonfilmproduktionen Anfang der 1930er-Jahre.

Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden trägt anlässlich des Festjahres mit cineastischen Inspirationen dazu bei, die Leistung jüdischer Filmschaffender sichtbar zu machen. Sie gibt einen Anstoß dazu, die Filmgeschichte im Hinblick auf jüdisches Leben in Deutschland neu zu entdecken. Präsentiert wird eine Reihe von Werken aus dem Weimarer Kino – von der Stummfilmzeit bis zu den ersten Tonfilmproduktionen Anfang der 1930er-Jahre und dem Übergang zur NS-Herrschaft.

Die Filmreihe wird zwischen Juli und Dezember 2021 im hauseigenen Murnau-Filmtheater sowie allen teilnehmenden Kinos und Institutionen präsentiert.

Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden statt.

Informationen zur Veranstaltung:

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Jüdische Filmschaffende im Kino der Weimarer Republik“ wird Max Ophüls Rheingau-Komödie „Lachende Erben“ mit einer Einführung von Medienwissenschaftler Sebastian Schnurr präsentiert.

Das Geschäft mit seiner Wein- und Sektkellerei lief für Clemens Bockelmann äußerst erfolgreich und so konnte er ein beträchtliches Vermögen anhäufen. Nach seinem Tod reist daher die gesamte Verwandtschaft an, um gespannt der Testamentsverkündung zu lauschen. Doch dann der Schock: Bockelmann setzt seinen Neffen Peter als Universalerben ein – allerdings unter der Bedingung, dass der trinkfreudige Peter vier Wochen lang keinen Tropfen Alkohol anrührt. Das ruft nicht nur die missgünstige Verwandtschaft auf den Plan, sondern auch Gina Stumm, die ehrgeizige Tochter der Konkurrenzfirma.

Weinseligkeit und Rheinromantik bestimmen „Lachende Erben“, der in den letzten Monaten der Weimarer Republik gedreht wurde. Max Ophüls Komödie passierte am 21. Februar 1933 die Zensur, wurde am 6. März 1933 uraufgeführt und nach einer erneuten Prüfung schließlich am 20. März 1933 mit Jugendverbot freigegeben.

Beim Kinopublikum kam das rheinische Lustspiel gut an, nicht zuletzt wegen des populären Hauptdarstellers Heinz Rühmann, der hier bereits in Perfektion die „Kleine-Leute-Variante“ vom Herzensbrecher wider Willen verkörperte.

Während Rühmann in der Folgezeit zu einem der bestbezahlten Schauspieler in der NS-Filmindustrie aufstieg, hatten sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen jüdischer Filmschaffender in diesen ersten Monaten der NS-Diktatur radikal verschlechtert. Der Regisseur Max Ophüls und der Autor Felix Joachimson waren dazu gezwungen, ihre Arbeit im europäischen Ausland fortzusetzen. Nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges flohen beide vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten in die USA.

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Zusatzinfos
Barrierefreier Zugang
COVID-19
Bitte beachten Sie vor Ihrem Besuch die aktuellen Corona-Regeln auf der Website.
Veranstaltungsdaten
Murnau-Filmtheater
Murnaustraße 6
65189 Wiesbaden
Deutschland
Hessen
Eintrittspreis: 8 EUR, ermäßigt 7 EUR. Kartenvorverkauf über die Website, telefonisch oder per E-Mail an: filmtheater@murnau-stiftung.de
Infos/Tickets:
Tickets telefonisch bestellen:
Informationen zum Veranstalter
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
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