Schulamith Weil stellt auf dem Rheinischen Lesefest die Bücher Alisa Weil – Deutschland, Palästina und zurück und Manfred Weil – Sein oder Nichtsein vor. Die Leben ihrer Eltern sind durch die NS-Verfolgung völlig unterschiedlich verlaufen: Alisa, geb. Lewin, kann sich und ihre Eltern in das britische Mandatsgebiet Palästina retten und findet dort ein neues Zuhause. Manfred Weil flieht mit 19 Jahren vor den Nationalsozialisten nach Belgien. Es folgen Flucht, Gestapo-Verhöre, Lager, absurde Zufälle und glückliche Fügungen, die ihm das Überleben ermöglichen.
In dieser Matinee liest Schulamith Weil aus: „Alisa Weil – Deutschland Palästina und zurück: Biografische Gespräche – Geführt und herausgegeben von Carsten Teichert“: Die erste deutsche Demokratie, die Weimarer Republik, wird in den Gesprächen von
Alisa Weil mit Carsten Teichert ebenso lebendig wie das nationalsozialistische Regime, das für Alisas Familie lebensbedrohlich war. Über die Schweiz gelangte sie mit ihrer Familie in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina. Alisa schildert ihre Zeit dort im Kibbuz, im Kinderheim und in Haifa sowie den Beginn des jüdischen Staates aus Sicht eines jungen Mädchens. 1948 kehrt die Familie nach Deutschland zurück, um einen demokratischen Staat mit aufzubauen. Für Alisa bedeutet das den Verlust ihrer Heimat.
Tempelstr. 2
53113 Bonn
Deutschland
Nordrhein-Westfalen