Copyright: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Eine Veranstaltung des Projekts:
Filmreihe: Jüdische Filmschaffende im Kino der Weimarer Republik
Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden trägt anlässlich des Festjahres mit cineastischen Inspirationen dazu bei, die Leistung jüdischer Filmschaffender sichtbar zu machen. Sie gibt einen Anstoß dazu, die Filmgeschichte im Hinblick auf jüdisches Leben in Deutschland neu zu entdecken. Präsentiert wird eine Reihe von Werken aus dem Weimarer Kino – von der Stummfilmzeit bis zu den ersten Tonfilmproduktionen Anfang der 1930er-Jahre und dem Übergang zur NS-Herrschaft.
Die Filmreihe wird zwischen Juli und Dezember 2021 im hauseigenen Murnau-Filmtheater sowie allen teilnehmenden Kinos und Institutionen präsentiert.
Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden statt.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Jüdische Filmschaffende im Kino der Weimarer Republik“ wird Robert Siodmaks Kriminalkomödie „Der Mann, der seinen Mörder sucht“ mit einer Einführung von Filmwissenschaftler Torgil Trumpler präsentiert.
Hans Herforth findet in seinem Leben schon lange keinen Sinn mehr. Nur der Mut zum Suizid fehlt ihm. Bei seinem neuesten Selbstmordversuch wird er obendrein von einem Einbrecher gestört – doch er fasst einen Plan: Der Kriminelle soll ihn innerhalb der nächsten zwölf Stunden umbringen und als Belohnung seine Lebensversicherung kassieren.
Als sich Hans in der Kneipe seinen letzten Schnaps genehmigen will, verliebt er sich Hals über Kopf in die bezaubernde Kitty und fasst neuen Lebensmut. Nun muss er allerdings seinen Mörder finden, der schon den Plan für die Tat ausheckt...
Wie schon bei seiner ersten Regiearbeit drehte Robert Siodmak seinen dritten Langspielfilm nach einem Drehbuch von Billie Wilder, Ludwig Hirschfeld und seinem Bruder Kurt Siodmak.
Die Erich Pommer-Produktion der Ufa wurde 1933 auf fast die Hälfte gekürzt, erhielt den neuen Titel „Jim, der Mann mit der Narbe“ und wurde schließlich 1937 ganz verboten. Überliefert ist nur diese 53-minütige Fassung.
Copyright: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
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