Eine Veranstaltung des Projekts:
Marc Chagall. Eine Liebesgeschichte | Daphnis und Chloé und andere Werke
Ein junges Hirtenpaar entdeckt die Liebe – so lässt sich der antike Roman Daphnis und Chloé zusammenfassen, den Marc Chagall in betörend schönen Farben mit 42 Lithografien illustrierte. Auch in weiteren seiner Werke – Gemälden und Aquarellen – dreht sich alles um die Liebe. Immer wieder zeigt sich Marc Chagalls Verbundenheit zu seinem Schtetl in Witebsk und zur jüdischen Kultur, sei es als Symbol, Erinnerung oder in seiner künstlerischen Reaktion auf die Bedrohung des jüdischen Volkes.
Die Werke der Ausstellung im bayerischen Tegernsee stammen aus Privatsammlungen und waren jahrzehntelang nicht mehr öffentlich zu sehen.
Seit den frühen 1930er Jahren wurde Marc Chagall von den Nationalsozialisten diffamiert. Sie stellten seine Werke in der Wanderausstellung „Entartete Kunst“ als Schandobjekte aus und ließen sie aus deutschen Museen beschlagnahmen.
Über die Konsequenzen, die sich daraus bis heute ergeben, sprechen Dr. Andrea Bambi, Leiterin der Provenienzforschung der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Tessa Rosebrok, Leiterin der Provenienzforschung am Kunstmuseum Basel und Dr. Mario von Lüttichau, ehemaliger Kustos des Museum Folkwang, Essen.
Kurgarten 5
83684 Tegernsee
Deutschland
Bayern