Eine Veranstaltung des Projekts:
Marc Chagall. Eine Liebesgeschichte | Daphnis und Chloé und andere Werke
Ein junges Hirtenpaar entdeckt die Liebe – so lässt sich der antike Roman Daphnis und Chloé zusammenfassen, den Marc Chagall in betörend schönen Farben mit 42 Lithografien illustrierte. Auch in weiteren seiner Werke – Gemälden und Aquarellen – dreht sich alles um die Liebe. Immer wieder zeigt sich Marc Chagalls Verbundenheit zu seinem Schtetl in Witebsk und zur jüdischen Kultur, sei es als Symbol, Erinnerung oder in seiner künstlerischen Reaktion auf die Bedrohung des jüdischen Volkes.
Die Werke der Ausstellung im bayerischen Tegernsee stammen aus Privatsammlungen und waren jahrzehntelang nicht mehr öffentlich zu sehen.
Marc Chagall war Zeitzeuge dramatischer Jahre des 20. Jahrhunderts. Und wo er auch lebte – ob in Russland, Paris, während seiner Emigration in Amerika oder zurückgekehrt nach Frankreich – mit dabei war immer die Jiddischwelt, die jüdische Kultur Osteuropas, in die Chagall hinein geboren und die durch und nach dem Zweiten Weltkrieg nahezu ausgelöscht wurde.
Die „Jiddischkeit" in seinen Bildern und Gedichten sowie die Bedeutung seines Werkes für die jüdische Kultur stehen im Mittelpunkt des Gesprächs zwischen Prof. Dr. Armin Eidherr, assoziierter Professor für Jüdische Kulturgeschichte an der Universität Salzburg, Kulturjournalistin Sonja Still und Michael Beck, Kurator der Ausstellung.
Kurgarten 5
83684 Tegernsee
Deutschland
Bayern